UBS Global Family Office Report 2019 Family Offices stellen sich auf Turbulenzen ein

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Private Equity vorn

Private Equity erzielte die besten Ergebnisse aller Anlageklassen für Family Offices, mit einer durchschnittlichen Rendite von 16 Prozent bei Direktanlagen und 11 Prozent bei fondsbasierten Anlagen. Auch die Wertentwicklung der Immobilien hat sich mit einer durchschnittlichen Rendite von 9,4 Prozent gut behauptet. Family Offices haben ihre Allokationen in diese Anlageklasse um 2,1 Prozentpunkte erhöht. Immobilien machen somit mittlerweile 17 Prozent des durchschnittlichen Family-Office-Portfolios aus.

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„Family Offices sind derzeit bestrebt, ihre Allokationen in Immobilien und Private Equity zu erhöhen, das gilt insbesondere für Direktinvestitionen, die ihnen eine bessere operative Kontrolle bieten“, sagt Sara Ferrari, Leiterin der Global Family Office Group der Schweizer Großbank. „Auch wenn Family Offices über die Unsicherheit an den Finanzmärkten besorgt sind, besteht nach wie vor die Überzeugung, dass längerfristige Investitionen höhere Renditen bringen können.“

55 Prozent der befragten Family Office Manager geht davon aus, dass bis 2020 ein Marktrückgang einsetzen wird.

Als Reaktion darauf beginnen Family Offices damit, Schutzvorkehrungen zu treffen, um potenzielle Verluste zu begrenzen und neue Chancen zu nutzen: Fast die Hälfte der Befragten richtet derzeit ihre Anlagestrategie neu aus, um Risiken zu minimieren (45 Prozent) oder günstige Gelegenheiten zu nutzen (42 Prozent). Weitere 42 Prozent erhöhen ihre Barreserven, während ein Fünftel (22 Prozent) das Leverage-Exposure innerhalb ihrer Anlagen reduziert.