Rosemary Vrablic verlässt die Deutsche Bank. Die Beraterin aus dem Private Banking hatte in ihrer über 14-jährigen Zeit beim deutschen Finanzinstitut US-Präsident Donald Trump als Kunden gewonnen. Seit 2011 hatten seine Firmen über 300 Millionen Euro Kredite bewilligte bekommen, unter anderem für ein Golf-Resort in Florida, einen Wolkenkratzer in Chicago und den Umbau des Post-Office-Gebäudes in Washington D.C. Soweit bekannt wurde Deutsche Bank damit zum größten Gläubiger für den US-Präsidenten.
Die 60-jährige Vrablic soll bereits bei ihrem Dienstantritt 2006 bei der deutschen Bank Verbindungen zur Familie Kushner – Jared Kushner ist Donald Trumps Schwiegersohn – gehabt haben. Die Deutsche Bank teilte im August 2020 der „Times“ mit, dass sie ein Immobiliengeschäft zwischen Vrablic und einem Unternehmen prüfe, an dem Trumps Schwiegersohn Jared Kushner beteiligt war. Um Interessenskonflikte zu vermeiden, sollen Angestellte normalerweise keinen Geschäftsbeziehungen im Privaten zu Deutsche-Bank-Kunden pflegen. Nun tritt Vrablic zum Jahresende zurück. Die Deutsche Bank bestätigte den Weggang gegenüber „Bloomberg“.