Trend zu Alternativen Investments „Gerade Family Offices sind Private-Equity-affin“

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Wie wirkt sich Private Equity auf das Gesamtportfolio aus?

In erster Linie erzielt Private Equity langfristig substantielle Überrenditen im Vergleich zu nahezu allen anderen Assetklassen, was sowohl in der akademischen Literatur als auch in entsprechenden Branchen-Benchmarks dokumentiert ist. Beispielsweise haben Private Equity-Investments in der Vergangenheit über den 10-, 15-, 20- sowie 25-Jahreszeitraum gegenüber dem MSCI World Index jeweils eine annualisierte Überrendite (IRR) von über 600 Basispunkten erzielt.

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In einer detaillierteren Betrachtung ist festzustellen, dass die Überrendite von Private Equity insbesondere während fallender und seitwärts tendierender Börsen erzielt wird. Bei einem Vergleich der Quartalsrenditen des MSCI World Index mit denen des Cambridge Associates Global Buyout Index seit 1990, so ergibt sich eine quartalsweise Private Equity-Überrendite von mehr als 8 Prozent bei stark fallenden Märkten und über 3 Prozent bei seitwärts tendierenden beziehungsweise moderat steigenden Märkten. Lediglich in Hausse-Phasen übersteigt die Rendite am Aktienmarkt die von Private Equity-Investments.

Neben der reinen Überrendite können Investoren mit Private Equity auch eine Stabilisierung ihres Portfolios erreichen, jedenfalls im Vergleich zu reinen Aktienmarktinvestments. Die annualisierte Standardabweichung für den MSCI World Index liegt für den oben genannten Zeitraum bei 16,97 Prozent während diese für Private Equity lediglich bei 10,54 Prozent liegt. Und noch ein Vergleich: der MSCI hat in diesem Zeitraum elf Quartalsverluste von über 10 Prozent produziert, bei Private Equity gab es lediglich zwei Quartale (3. und 4. Quartal 2008, also unmittelbar nach der Insolvenz von Lehman Brothers).