Bilanzunwirksame Verbriefung Helaba reicht Kreditausfallrisiko an Pensionsfonds weiter

Thomas Groß, Vorstandschef der Helaba

Thomas Groß, Vorstandschef der Helaba: „Mit dieser Art der Verbriefung haben wir Neuland betreten.“ Foto: Helaba

Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) hat ihre erste Credit-Risk-Sharing-Transaktion erfolgreich abgeschlossen. Für ein Referenzportfolio von Unternehmenskrediten in Höhe von knapp 2,1 Milliarden Euro konnte die Bank risikogewichtete Aktiva (RWA) in Höhe von rund 800 Millionen Euro freisetzen. Diese Transaktion erfüllt die aufsichtsrechtlichen Kriterien „Significant Risk Transfer“ (SRT – Compliance) und „Simple, Transparent, Standardized“ (STS-Compliance).

Das Corporate Referenzportfolio von 2,1 Milliarden Euro wurde dazu in drei Tranchen aufgeteilt, wobei die Helaba sowohl die Equity-Tranche (First Loss) als auch die Senior-Tranche hält. Eine Zweckgesellschaft (Special Purpose Entity, SPE) hat der Helaba eine Kreditabsicherung für die Mezzanine-Tranche zur Verfügung gestellt. Dafür emittierte die SPE Credit Linked Notes (CLNs) in Höhe der Kreditabsicherung.

 

 

 

Diese CLNs wurden an den niederländischen Pensionsfondsinvestor PGGM und den schwedischen Pensionsfonds Alecta abgegeben. Die Helaba fungierte als Originator und Lead Manager in der gewählten Transaktionsstruktur, die zusätzlich von der Citi als Strukturierungs- und Platzierungsagent unterstützt wurde. Bei der Verwaltung und dem Management der Transaktion ist ein IT-System von Iconicchain zum Einsatz gekommen, das die internen Prozesse weitgehend automatisierte.

„Mit dieser Art der Verbriefung haben wir Neuland betreten“, freut sich Thomas Groß, Vorstandschef der Helaba, über den Abschluss der Transaktion. Er fügt hinzu: „Diese wegweisende Transaktion zeigt deutlich, dass wir in der Lage sind, innovative Produkte zu entwickeln, die eine breite Akzeptanz im Markt finden.“