Total Loss Absorbing Capacity Nikko legt speziellen TLAC-Rentenfonds auf

Holger Mertens: Der leitende Portfoliomanager Global Credit beim Tokioter Asset Manager Nikko erklärt: „Investments beginnen immer mit einer tiefgehenden Kreditwürdigkeitsprüfung.“

Holger Mertens: Der leitende Portfoliomanager Global Credit beim Tokioter Asset Manager Nikko erklärt: „Investments beginnen immer mit einer tiefgehenden Kreditwürdigkeitsprüfung.“ Foto: Nikko Asset Management

Die Mindestanforderungen für Anleihen der Kategorie Total Loss Absorbing Capacity (TLAC) wurden Ende 2015 vom Financial Stability Board abschließend festgelegt. Demnach sollen systemrelevante Banken hohe Verluste besser bewältigen können ohne dafür die Steuerzahler zu belasten. Die Banken müssen daher über ein bestimmtes Volumen an ausstehenden Wertpapieren verfügen, die Verluste absorbieren.

Auf das Interesse institutioneller Investoren an dieser relativ jungen Assetklasse reagiert Nikko Asset Management jetzt mit dem neu aufgelegten Global TLAC Bond Fund. Das für institutionelle Anleger in Japan konzipierte Produkt ist künftig auch für europäische Anleger leichter zugänglich. Gemanagt wird das Anleiheportfolio vom Londoner Nikko-Team für globale Rentenmarkt-Investments.

Nikko Asset Management hat Anfang des Jahres in Frankfurt ihre erste deutsche Niederlassung eröffnet, die von Michael Steiner geleitet wird. Das auf aktive Anlagestrategien fokussierte Unternehmen beziffert sein verwaltetes Vermögen auf 220 Milliarden Dollar und gehört damit zu den größten Finanzunternehmen Asiens. Mit ihrer neuen Frankfurter Dependance wollen die Japaner auch in Deutschland Fuß fassen.

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