Einschätzung Themenfonds: „Das Risiko wird einfach genommen“

Eine Anlage zur Produktion von Wasserstoff

Eine Anlage zur Produktion von Wasserstoff: Auch Themenfonds investieren in die Technologie. Dabei sollten sie aber niemals ausschließlich auf ein einzelnes Thema setzen. Foto: Imago Images / Klaus W. Schmidt

Zwischen März 2020 und März 2021 haben sich die globalen Zuflüsse in Themenfonds von 300 auf 600 Milliarden US-Dollar verdoppelt. Die Hälfte davon entfällt auf Europa. Einen Grund dafür sieht Julien Dauchez – Leiter der Portfolioberatung von Natixis Investment Managers – darin, dass die Corona-Pandemie als Katalysator bestehende Trends wie die Arbeit von zu Hause, die Digitalisierung der Wirtschaft oder den Bedarf an umweltfreundlicher städtischer Infrastruktur beschleunigt.

„Thematische Strategien, die einzigartig positioniert sind, um diese strukturellen Veränderungen zu nutzen, haben die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich gezogen, was zu erheblichen Zuflüssen geführt hat“, so Dauchez. Walter Liebe, Mitglied der Geschäftsleitung von Pictet Asset Management, spricht gar von einer gesellschaftlichen Bruchstelle, was den Veränderungswillen, den Veränderungsdruck und auch die Technisierung betrifft. „An ganz vielen Fronten sehen wir einen massiven Übergang zu digitalen Technologien, einem stärkeren Umweltbewusstsein.“ Begünstigt wird das in Liebes Augen nicht zuletzt dadurch, dass die Technologien für diesen Veränderungswillen vorhanden sind: „Vor der Jahrtausendwende träumte man von mobilem Internet das es noch gar nicht gab –, und eine Spekulationsblase entstand. Aber jetzt gibt es reale Produkte, Services und diesen Transformationswillen wirklich.“

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