Unter institutionellen Investoren Thematische Anlagestrategien werden beliebter

Drei Damen am Computer

Drei Damen am Computer: Bei der Fondssuche gewinnen Ziele und Glaubwürdigkeit an Gewicht. Foto: August de Richelieu / Pexels

84 Prozent der institutionellen Investoren verfolgen thematische Ansätze in ihren Portfolios. 57 Prozent teilen mindestens 20 Prozent ihrer Aktienportfolios nach einem thematischen Ansatz auf. Und 49 Prozent schätzen, dass sie zukünftig mehr Geld nach thematischen Strategien investieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Vermögensverwalters Vontobel unter 300 institutionellen Investoren.

Unterschiede gibt es je nach Region: Drei Viertel der Befragten aus der Schweiz und den Benelux-Ländern berichten, dass sie mehr als 20 Prozent ihrer Aktienportfolios thematisch anlegen. Bei institutionellen Investoren in Deutschland und Frankreich fällt dieser Anteil etwas geringer aus. Auch die Größe der Unternehmen spielt eine Rolle: 89 Prozent der Befragten mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 50 Milliarden US-Dollar legen mindestens 20 Prozent ihrer Vermögen themenspezifisch an.

Institutionelle Investoren suchen zudem verstärkt nach thematischen Anlagefonds. Die über externe Manager verwalteten Vermögen haben sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Sowohl aktive wie auch passive Vehikel verzeichneten Mittelzuflüsse. Ein differenziertes Ergebnis gibt es beim Nettomittelaufkommen: Während passiv gemanagte Themenfonds 2020 mit deutlichen Abflüssen zu kämpfen hatten, liegen aktiv gemanagte Vehikel im Plus.

Weiche Faktoren bestimmen die Managersuche

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Zwei Drittel der befragten institutionellen Investoren gehen davon aus, dass sie ihre Fondsquote in Zukunft erhöhen. Bei der Wahl der Fondsmanager legen sie höheren Wert auf Glaubwürdigkeit und gesteckte Ziele als auf die vergangene Performance.

Auch das Risikomanagement gewinnt Aufmerksamkeit. 56 Prozent der Befragten sind der Ansicht, ihr thematischer Ansatz könne dazu beitragen, andere Portfolio-Risiken auszugleichen. 46 Prozent sind der Ansicht, dass sie mit Themen-Investments ihr Portfolio besser diversifizieren können. Gleichzeitig bleibt das Alpha ein wichtiger Faktor. 51 Prozent sind der Ansicht, dass thematische Ansätze überdurchschnittliche Renditen liefern.

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