Die Quintet Privatbank hat mit der PKB Privatbank ein Partnerschaftsabkommen geschlossen. In dem Vertrag wird die Übertragung der Schweizer Quintet-Kunden aus dem Private-Banking-Segment auf die PKB geregelt. Das Geldhaus verlässt damit endgültig den Schweizer Markt für vermögende Kunden. Bereits im Oktober hatte die Mutter des deutschen Bankhauses Merck Finck bekanntgegeben, dass die Aufwendungen für eine schwarze Null am Schweizer Private-Banking-Markt nicht zu stemmen sind.
PKB-Niederlassung in Zürich soll profitieren
Die ehemaligen Quintet-Klienten können gemäß des Empfehlungsvertrages ihr Vermögen auf die PKB übertragen. Anschließend werden sie vom Private Banking in der Zürcher Niederlassung der Privatbank betreut. In der Pressemitteilung stellte die PKB klar, dass die Vision und die Werte beider Bankhäuser ähnlich seien.
Die 1958 gegründete PKB Privatbank ist in Familienbesitz und hat ihren Hauptsitz in Lugano im Schweizer Kanton Tessin. Die Übertragung der Quintet-Kunden dürfte für das Private Banking der Bank ein Glücksfall sein. Für die Zürcher Niederlassung hatte das Bankhaus erst im April neue Relationship Manager verpflichtet und einen neuen Filialleiter ernannt.