Telos-Studie Mit diesen Asset Managern sind institutionelle Investoren zufrieden

Wer sind die Lieblinge der institutionellen Anleger unter den Asset Managern?

Wer sind die Lieblinge der institutionellen Anleger unter den Asset Managern?

Beratungsqualität, Branchenkompetenz, Produktqualität – die institutionellen Anleger sind in diesem Jahr noch zufriedener als 2013. Das hat eine Studie der Rating-Agentur Telos ergeben, die 219 institutionelle Anleger befragt hat. Am zufriedensten sind sie demnach mit den kleineren Vermögensverwaltern. Die Berenberg Bank führt die Liste an und ist zugleich Spitzenreiter in den Unterkategorien Risikomanagement, Branchenkompetenz, Produktangebot und Preis-Leistungs-Verhältnis. Nur auf Rang 4 kommen die Hamburger allerdings in der Kategorie Kundenbetreuung.



Zweitplatzierter in der Gesamtzufriedenheit ist Lampe Asset Management und punktet dabei offenbar mit seiner Reputation am Markt und der Kundenbetreuung (jeweils Platz 1). Auch Nord/LB Asset Management, die in der Gesamtzufriedenheit auf dem dritten Platz landen, verbuchen eine sehr gute Bewertung für sich, etwa in den Subkategorien Reporting und Proaktive Ansprache.

Spitzenreiter bei den Großen ist Union Investment, gefolgt von Universal-Investment und Deka Investment. Union räumt in den Kategorien Branchenkompetenz und Beratungsqualität ebenso ab wie beim Prozess-Portfolio-Management. Schlecht sieht dafür beim Preis-Leistungs-Verhältnis aus: Union Investment landet hier nur auf dem fünften Rang. Die Berater mit der höchsten Reputation: Blackrock.

Bei den mittleren Vermögensverwaltern sahnt Bayerninvest die meisten Zufriedenheitspunkte bei den institutionellen Anlegern ab. Das Bankhaus Metzler und Pioneer Investments folgen auf den weiteren Plätzen. Verantwortlich für den Gesamtsieg: Spitzenplätze in den Kategorien Produktqualität, Branchenkompetenz und Risikomanagement. Metzler hat dafür die höchste Reputation am Markt und die Investoren sehen die Frankfurter beim Reporting und der Kundenbetreuung ganz vorn.

Neben der Zufriedenheit der Investoren wurde auch nach deren Umgang mit Mandaten gefragt. Noch mehr Kontinuität in der Zusammenarbeit: Immer weniger Anleger beabsichtigen, in den kommenden zwölf Monaten einen oder mehrere ihrer Vermögensverwalter zu wechseln. War es im vergangenen Jahr noch gut jeder zehnte Anleger, sind es in diesem Jahr nur noch 6 Prozent der Befragten. Differenziert man nach Anlageklassen, prognostizieren die meisten einen Wechsel ihres Vermögensverwalters im Bereich Renten (45 Prozent) und Unternehmensanleihen (33 Prozent).



Zurückhaltung auch beim Auflegen neuer Mandate: Nur 16 Prozent der institutionellen Anleger können sich vorstellen, in den kommenden zwei Jahren neue Mandate aufzulegen (2013: 23 Prozent, 2012: 20 Prozent). Interessant dabei: Das zur Verfügung stehende Durchschnittsvolumen ist verhältnismäßig stark geschrumpft. Stand den neuen Mandaten im vergangenen Jahr noch durchschnittlich ein Betrag von 163 Millionen Euro zur Verfügung, sind es 2014 nur noch 56 Millionen Euro. Im Vergleich zu 2012 (158 Millionen Euro) war der Wert fast konstant geblieben. Auch die Zahl der durchschnittlichen Mandatszahlen ist geschrumpft: Von knapp vier im vergangenen Jahr auf knapp drei in diesem.



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