Fondsanalyse deluxe, Teil 20 Tatort Baltimore

Baltimore bei Nacht

Baltimore bei Nacht: Die Stadt, 50 Kilometer nordöstlich von Washington D.C., gilt als die gefährlichste der USA – ist aber auch Hauptsitz der Fonds­boutique Brown Advisory. Foto: Imago Images/Vw Pics

Nur 50 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Washington D.C. liegt die Stadt Baltimore mit ihren zirka 600.000 Einwohnern. Die Stadt hat aufgrund ihrer hohen Kapitalverbrechensrate den Ruf als die gefährlichste Stadt Amerikas erlangt. Aber ein Besuch dort kann sich – trotz Risiken – sehr wohl lohnen.

In Baltimore gibt es nicht nur Kapitalverbrecher, sondern auch sehr gute Kapitalallokatoren, wie beispielsweise Brown Advisory. Diese Firma startete mit den – allerdings in London verorteten – extra dafür eingestellten Managern Mick Dillon und Bertie Thomson eine Strategie mit Fokus auf Qualitätsunternehmen mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen, den hier behandelten Aktienfonds Brown Advisory Global Leaders.

Manager & Team: Mick Dillon und Bertie Thomson verfügen über 17 Jahre internationale Investmenterfahrung und betreuen den Fonds seit Auflegung im Jahr 2015 gemeinsam aus London heraus. Die elfköpfige Global Leaders Working Group verteilt sich auf die Standorte London (sechs) und Baltimore (fünf Mitarbeiter). Insgesamt verfügt Brown Advisory aktuell über 52 Investment Professionals. Davon sind 28 Aktienanalysten mit einer durchschnittlich 16-jährigen Erfahrung im Bereich der Aktienanalyse. Somit können die hauptverantwortlichen Manager auf ein großes, erfahrenes Analyseteam zurückgreifen. Damit die beiden möglichst viel Zeit mit Analyse und Management des Portfolios verbringen können, wurde im Jahr 2021 eine weitere Person für Kundenanfragen eingestellt, die eng in ihre Entscheidungsprozesse eingebunden ist.


Prozess:
 Da dieser Fonds in der Regel maximal 40 Einzelpositionen hält, ist ein nachhaltiger Erfolg nur möglich, wenn eine hohe Überzeugung aufgrund einer sehr guten Unternehmensanalyse vorherrscht. Der stringente Prozess führt aktuell zu einer Auswahl von 32 Titeln (historisch zwischen 30 und 38), was nicht einmal einem Prozent des über 4.000 zählenden Vergleichsindex FTSE All-World entspricht. Der Fokus des Duos liegt auf, Qualitätsunternehmen, die über einen hohen und nachhaltigen ROIC von über 20 Prozent verfügen, der in der Bewertung am Markt noch nicht reflektiert wird. Das Management-Team verfolgt einen sehr dezidierten, vierstufigen Prozess.