Deutschlands wohlhabendste Frau Susanne Klatten übergibt Beteiligungsgesellschaft an ihre Kinder

Susanne Klatten, wohlhabendste Frau Deutschlands, übergibt die Beteiligungsgesellschaft Skion schrittweise an ihre Kinder.

Susanne Klatten, wohlhabendste Frau Deutschlands, übergibt die Beteiligungsgesellschaft Skion schrittweise an ihre Kinder. Foto: Imago Images / Sven Simon

Susanne Klatten übergibt ihre Beteiligungsgesellschaft Skion schrittweise an ihre Kinder. Das erklärte sie in einem Interview mit der Wirtschaftswoche (Bezahlschranke). In dem Gespräch sagte Klatten, ihre Kinder würden die neuen Eigentümer der Skion: „Der Prozess der Übertragung hat schon begonnen, und er wird noch in diesen Sommer abgeschlossen.“ 

Die drei Kinder der wohlhabendsten Frau Deutschlands sollen dadurch mehr Verantwortung übernehmen, wobei es sich um einen gleitenden Übergang handelt: Klatten bleibt weiter Geschäftsführerin. Das hätten sich auch ihre drei Kinder gewünscht: „Sie können hineinwachsen, und ich darf herauswachsen.“ Über ihre Kinder ist wenig bekannt, außer dass sie um die 30 Jahre alt sind und aus ihrer Ehe mit dem Ingenieur Jan Klatten stammen. Das Paar ließ sich 2018 scheiden.

Skion bündelt Unternehmensanteile für Susanne Klatten 

Auf ihre Rolle bei BMW habe der Schritt zunächst keinen Einfluss. Bei BMW ist die 62-Jährige mit einer 20-prozentigen Beteiligung Ankeraktionärin und Aufsichtsrätin. Der Automobilkonzern müsse langfristig gut aufgestellt werden und brauche Stabilität. Gemeinsam mit ihrem Bruder Stefan Quandt hält Klatten 48,5 Prozent am weltweit zwölftgrößten Automobilhersteller.

 

In der Beteiligungsgesellschaft Skion bündelt Klatten ihre wichtigsten Unternehmensbeteiligungen. Dazu gehören in Deutschland Altana (Spezialchemie), Nordex (Windturbinen), SGL Carbon (Kohlenstoffprodukte und -werkstoffe), Skion Water (Wassertechnik), Avista Oil (Öl- und Schmierstoffrecycling), Watttron (Digitale Temperiersysteme) und die BMZ Group (Energiespeichersysteme).

Der Schwerpunkt von Skion liegt nach Unternehmensangaben auf Wachstums­finanzierungen und Nachfolge­lösungen. Daher werden häufig signifikante Minderheiten an Unternehmen erworben, um ein größeres Mitspracherecht zu erhalten. Gemeinsam mit Bruder Stefan Quandt hat Klatten die Seedamm-Vermögensverwaltung als Family Office. Quandt investiert zudem über die Beteiligungsgesellschaft Aqton.

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