Geld spielt keine Rolle Superreiche Eltern machen Geld zum Tabu-Thema

Die meisten Millionäre sehen die Notwendigkeit, mit dem Nachwuchs über das Familienvermögen und den Umgang damit zu sprechen. Doch das Gros wartet damit, bis die Kinder 21 Jahre alt werden. Das ergab eine Studie, die von der Vermögensverwaltung SEI Private Wealth Management und der Unternehmensberatung Scorpio Partnership durchgeführt wurde. Dabei wurden 100 Millionärs-Familien befragt.

36 Prozent der Befragten weihten ihre Kinder vor dem 21. Lebensjahr in die Geldangelegenheiten der Familie ein. Nur 16 Prozent der vermögenden Eltern sprachen über dieses Thema mit ihrem Nachwuchs, bevor es das 16. Lebensjahr erreichte.

„Zu Unrecht“, meint SEI-Geschäftsführer Michael Farrell. „Wer früh und oft mit den Kindern über die Familienfinanzen spricht, vermittelt ihnen das Gefühl, in die Entscheidungen mit einbezogen zu sein“. Dies stärke das Verantwortungsbewusstsein und mache fit für die Zukunft.

Darüber hinaus stellen 51 Prozent der Umfrageteilnehmer ganz bestimmte Erwartungen an den Umgang ihrer Kinder mit dem Vermögen, das sie einmal erben werden. Doch nur die wenigsten Millionärs-Sprösslinge wissen davon. 19 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, mit ihrer Familie über die Ängste und Hoffnungen in Geldangelegenheiten zu sprechen.

39 Prozent der Befragten, die mit ihren Kindern über Geld sprechen, fühlen sich dabei unwohl, überfordert oder frustriert. 43 Prozent hingegen geben an, solche Gespräche als erfüllend oder befreiend zu empfinden.

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