Südwestbank-Tochter Family Office Vertiva gibt 32-KWG-Lizenz auf

Vorstandsvorsitzender der Südwestbank: Wolfgang Kuhn setzt für die neue Eigentümerin der Bank deren Strategie um.

Vorstandsvorsitzender der Südwestbank: Wolfgang Kuhn setzt für die neue Eigentümerin der Bank deren Strategie um. Foto: Südwestbank

Das Vertiva Family Office, eine 100-prozentige Tochter der Südwestbank, gibt seine Vermögensverwalter-Lizenz auf. Die Bafin-Lizenz soll Ende März erlöschen. Zuletzt hatte Südwestbank-Chef Wolfgang Kuhn gegenüber der „Stuttgarter Zeitung“ wiederholt, dass man in den bisherigen Kerngeschäftsfeldern – vermögende Privatkunden und Firmenkunden – wachsen wolle. Die jüngste Entwicklung um das Vertiva Family Office will dazu nicht so richtig passen.

Insgesamt war es seit der Übernahme der Südwestbank durch die österreichische Bankengruppe Bawag P.S.K. unruhig im Geschäftsfeld mit vermögenden Kunden. Im Private Banking hatte es bereits einen personellen Aderlass gegeben, den man mit internen Kräften versucht zu begegnen. Nun zieht man offenbar im Geschäft mit den Family-Office-Kunden die Reißleine. Was mit der Gesellschaftshülle passiert, bleibt zunächst unklar.

Die Family-Office-Tochter war 2013 gegründet worden. Geschäftsführer waren damals Arnim Kogge und Manfred Mühlheim. Kogge war im Oktober 2017 ausgeschieden, dafür der aktuelle Geschäftsführer Artur Montanhas eingestiegen. In den Jahren 2016 und 2017 hatte das Family Office nach Verlustjahren zuvor erstmals Gewinne erwirtschaftet.

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