Das Vermögen, das in Sub-Advisor-Fonds verwaltet wird, wächst kontinuierlich und erreichte Ende Juni 2023 1,38 Billionen Euro – 11 Prozent des Ucits-Fondsuniversums. Das zeigt ein Report von Allfunds Data Analytics, den Mediolanum International Funds Limited anlässlich seines 25-jährigen Bestehens in Auftrag gegeben hat.
Das in Sub-Advisor-Fonds verwaltete Vermögen von Mediolanum ist im vergangenen Jahr beispielsweise um 9 Prozent auf 46 Milliarden Euro gestiegen. Sub-Advisor-Fonds sind Fonds, für deren Verwaltung Asset Manager einen oder mehrere zusätzliche externe Spezialisten („Dritte“) engagieren.
Multi-Manager-Fonds treiben Wachstum voran
Der Bericht mit dem Titel „Bringing boutique talent closer to investors through delegated fund managers“ untersucht die wichtigsten Trends in der Branche für delegierte Fonds, darunter Dach- und Sub-Advisor-Fonds.
Den Untersuchungen zufolge ist das Vermögenswachstum dieser Fondsgruppe fast ausschließlich auf Multi-Manager-Mandate zurückzuführen – bei Mediolanum International Funds stellen diese beispielsweise 68 Prozent des gesamten verwalteten Vermögens dar.
Ein weiteres wichtiges Ergebnis des Berichts ist das wachsende Interesse an Boutiquen und vor allem an der Anwendung von ESG-Kriterien in diesem Bereich. Das zeigt eine Betrachtung des Anteils an ESG-Anlagen am Nettozuwachs bei Mandaten in der Emea-Region: Dieser betrug im vergangenen Jahr 45 Prozent. Der gesamte ESG-Markt für Sub-Advisor-Fonds verzeichnet ein Wachstum von 12 Prozent.
„Wir sind ein fester Teil des florierenden irischen Finanzsystems und verfügen über 113 Mandate mit Sub-Advisories. 45 davon sind Boutique-Manager, die mit einem verwalteten Vermögen von 12,1 Milliarden Euro 26,3 Prozent unseres gesamten verwalteten Vermögens ausmachen“, sagt Furio Pietribiasi, Geschäftsführer von des irischen Vermögensverwalters Mediolanum.
Sub-Advisor-Fonds gegenüber Dachfonds bevorzugt
Unter den Investmentfonds werden für den Zugang zu aktiven Managern in der Regel Sub-Advisor-Fonds gegenüber Dachfonds bevorzugt. Dies liegt vor allem an den geringeren aufsichtsrechtlichen Beschränkungen und der höheren kommerziellen Hebelwirkung, die das Modell der Sub-Advisor-Fonds bieten kann. Die durchschnittliche Mandatsgröße beträgt hier 351 Millionen Euro, während die durchschnittliche Dachfonds-Zuweisung an Drittfonds 79 Millionen Euro beträgt.
Der Einsatz von Boutique-Managern durch Auftraggeber von Sub-Advisor-Fonds ist häufig mit einer Multi-Manager-Struktur für die Verwaltung von Mandaten verbunden. Diese Multi-Manager-Mandate erfreuen sich laut der Studienautoren zunehmender Beliebtheit unter Auftraggebern, da so das Konzentrationsrisiko innerhalb ihrer Sub-Advisor-Programme verringert wird. Das Volumenwachstum der Sub-Advisor-Fonds ist in den vergangenen 12 Monaten fast ausschließlich auf Multi-Manager-Mandate zurückzuführen, die inzwischen 37 Prozent des Emea-Marktes ausmachen.
Die vollständige Studie zum Herunterladen finden Sie hier.