Das im hessischen Oberursel angesiedelte Versicherungsunternehmen Alte-Leipziger-Hallesche muss sich einen neuen Leiter für seinen Zentralbereich Renten/Cash suchen. Der seit Oktober 2015 amtierende Abteilungschef, Jan von Graffen, bricht zu neuen Ufern auf und wechselt Anfang Juli 2019 zur BF Capital nach Stuttgart. Das Investmenthaus für institutionelle Investoren macht den 43-Jährigen zum Geschäftsführer (Managing Director).
Während von Graffen bei seinem bisherigen Arbeitgeber das Management von Assets in einem Volumen von 30 Milliarden Euro verantworte, erwarten ihn bei seinem künftigen Arbeitgeber neue Aufgaben im Immobiliensektor. Beispielsweise soll der Finanzprofi die Auflage und die Platzierung von Fonds vorantreiben, wie sein künftiger Arbeitgeber mitteilt. Konkret plant BF Capital einen institutionellen Real Estate Debt Fund mit einem Anlagevolumen von mindestes 200 Millionen Euro. Der Fonds soll sowohl in Projektentwicklungen und Bauträgermaßnahmen investieren als auch in Bestandsimmobilien, die eine Partizipation an aktiver Wertschöpfung ermöglichen, zum Beispiel sogenannte Aufteilerobjekte.
Von Graffen gilt als ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der institutionellen Kapitalanlage und in der Zielgruppe als bestens vernetzt. Vor seinem Eintritt bei der Alten Leipziger machte er 2015 einen kurzen Abstecher zum Continentale Versicherungsverbund. Seine damalige Position als Leiter Kapitalanlage-Controlling hatte er sieben Monate inne, bevor er im Oktober 2015 zur Alten Leipziger wechselte. Zwischen 2004 und 2015 wirkte der Bankkaufmann, Diplom-Betriebswirt und Investmentanalyst (CEFA, CIIA) bei der Süddeutschen Krankenversicherung überwiegend in Führungspositionen.