Studie von Union Investment Anleger rechnen mit Crash

Die Studie „Blasenbildungen und Krisen in komplexen Netzwerken heterogener Finanzmarktagenten“ im Auftrag von Union Investment

Die Studie „Blasenbildungen und Krisen in komplexen Netzwerken heterogener Finanzmarktagenten“ im Auftrag von Union Investment

Die Furcht der Anleger vor einer erneuten Finanzkrise wächst. Das ist ein Ergebnis einer Risikomanagement-Studie im Auftrag von Union Investment. So sieht eine Mehrheit von 55 Prozent der im Auftrag der Investmentgesell-schaft befragten europäischen Großanleger gegenwärtig ein verstärktes Herdenverhalten an den Kapitalmärkten und ein dadurch deutlich gestiegenes Risiko für Crashs.


Wie bereits am vollständigen Studien-Titel „Blasenbildungen und Krisen in komplexen Netzwerken heterogener Finanzmarktagenten“ erkennbar, geht es Studienautor Martin Hellmich jedoch nicht bloß um ein Stimmungsbild der Investorenlandschaft. Der Professor an der Frankfurt School of Finance & Management will vielmehr ein Modell mitliefern, das durch tieferen Einblick in die Entstehung von Finanzmarkt-Blasen die Renditechancen von Anlegern erhöhen soll.

„Das bessere Verständnis komplexer Marktdynamiken kann dazu beitragen, Marktanomalien frühzeitig zu erkennen. Dadurch erschließen sich Investoren auch zusätzliche Renditechancen“, sagt Alexander Schindler, im Vorstand von Union Investment zuständig für das Geschäft mit institutionellen Kunden.

Verständnis komplexer Marktdynamiken 

Ausgangspunkt des Modells ist die Annahme, dass sich Bewegungen an den Finanzmärkten nicht einfach als Zusammenspiel rationaler Finanzmarktakteure erklären lassen. „Die Erkenntnis setzt sich durch, dass die Marktentwicklungen von eingeschränkt rational handelnden Marktteilnehmern mit unterschiedlichen Erwartungen bestimmt werden, die in einem komplexen Netzwerk dynamisch interagieren“, sagt Hellmich.