Studie von n-tv und Focus Money So allokieren derzeit Vermögensverwalter

Die Vermögensverwaltungen von 40 Bankinstituten untersuchten das Institut für Vermögensaufbau und der Steuerberater Manfred Speidel

Die Vermögensverwaltungen von 40 Bankinstituten untersuchten das Institut für Vermögensaufbau und der Steuerberater Manfred Speidel

Für den Bankentest 2014 von n-tv und Focus Money führten das Institut für Vermögensaufbau (IVA) und der Münchner Steuerberater Manfred Speidel Beratungsgespräche mit 40 Banken durch. Die Gespräche fanden im Zeitraum Anfang Mai bis Ende Oktober statt.

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Die Testpersonen sucht ein Gespräch für eine Vermögensverwaltung von rund 750.000 Euro inklusive All-In-Fee auf der Gebührenseite. Die Rendite nach Kosten und Inflation sollte zirka 1 bis 2 Prozent betragen.

Während Focus Money die Gewinnerliste – Kriterien waren Ganzheitlichkeit der Vermögensverwaltung, Kundenorientierung, Risikoaufklärung, Kosten, Transparenz, Portfoliostruktur und Produktumsetzung – in Kürze bekannt gibt, gibt es bereits Aussagen über Anlagevorschläge.

Die Aktienquote des durchschnittlichen Anlagevorschlags über alle Banken beträgt 30,6 Prozent. Weitere 62,2 Prozent der Anlagesumme sind in konservative Anlageklassen wie Renten (53,5 Prozent) und offene Immobilienfonds (0,9 Prozent) investiert oder werden liquide gehalten (7,9 Prozent).

Alternative Investments (3,8 Prozent) und illiquide Anlagen (3,4 Prozent) spielen innerhalb der vorliegenden Anlagevorschläge nur eine untergeordnete Rolle.

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Dabei gibt es aber teilweise erhebliche Unterschiede in der Schwerpunktsetzung zwischen den einzelnen Vermögensverwaltern. Beispielsweise gibt es keine Anlageklasse, die von allen Teilnehmern innerhalb der vorgeschlagenen Portfolios eingesetzt wird. Die Mehrheit der Teilnehmer greift auf alternative Investments zurück. Lediglich 16 Teilnehmer meiden diese. Am häufigsten wird auf offene Immobilienfonds (32-mal) und illiquide Produkte (32-mal) vollständig verzichtet.

Die Testfälle ergaben auch, dass die maximal gewählte Rentenquote 81,3 Prozent und die maximal gewählte Aktienquote sogar 98,9 Prozent beträgt.