Studie von Icapital Network Single Family Offices planen mehr Direktbeteiligungen

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Von diesen 9 Prozent der Befragten haben wiederum jeweils rund 90 Prozent ihr Engagement in Private-Equity-Fonds und direkten Unternehmensbeteiligungen in den vergangenen zwölf Monaten entweder auf demselben Niveau belassen oder erhöht.

Im Gegenzug zu dieser Entwicklung fuhr die Mehrheit ihre Anlagen in Hedgefonds im selben Zeitraum zurück.


Bedeutsam für die Offenheit gegenüber alternativen Anlagen ist laut Studie die Frage, ob sich das Family Office noch unter Kontrolle des Gründers befindet oder bereits von der Folgegeneration geführt wird. So investieren rund 40 Prozent der Family Offices, bei denen bereits die zweite Generation am Ruder ist, 15 Prozent oder mehr in alternative Assets, während dies nur 20 Prozent der von ihrem Gründer kontrollierten Family Offices tun. 


Dieser stärkere Hang der jüngeren Generation zu alternativen Anlagen zeigt sich auch bei den künftigen Anlageabsichten: So sind die Prozentsätze, die die Bereitschaft zu Investitionen in Private Equity, Hedgefonds und Direktinvestments abbilden, bei Family-Office-Inhabern der zweiten Generation durchweg deutlich höher.


Die Studienautoren führen dies darauf zurück, dass Family-Office-Gründer ihr Vermögen eher bewahren möchten, während die Folgegenerationen die Family Offices mehr als Vehikel verstehen, um es zu mehren. Auf der Suche nach den dafür nötigen Renditen seien alternative Investments gegenwärtig erste Wahl, so die Studienautoren.

Über die Studie:
Für den Report „Single Family Offices and Alternative Investments” hat der New Yorker Online-Marktplatz für alternative Anlagen, Icapital Networks, die zwischen Mitte 2016 und Mitte 2017 erfassten Angaben von 157 Single Family Offices ausgewertet. Rund 24 Prozent der Befragten verwalten ein Vermögen zwischen 250 Millionen und 500 Millionen US-Dollar, gut 43 Prozent arbeitet mit Assets under Management zwischen 500 Millionen und einer Milliarde US-Dollar, während 32,5 Prozent Mittel von mehr als einer Milliarde US-Dollar zur Verfügung stehen.

Die vollständige Studie im englischen Original finden Sie hier.

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