Studie von Fidelity Asset Allocation institutioneller Anleger verschiebt sich

Gerhard Engler, Leiter institutionelles Asset Management bei Fidelity

Gerhard Engler, Leiter institutionelles Asset Management bei Fidelity

Institutionelle Anleger weltweit erwarten, dass sie in den kommenden zwei Jahren deutliche Veränderungen an ihrer Vermögensallokation vornehmen. Das ist das zentrale Ergebnis der aktuellen Fidelity Global Institutional Investor Survey, durchgeführt unter 933 institutionellen Anlegern in 25 Ländern. In Summe verwalten alle befragten Häuser ein Vermögen von 21 Billionen US-Dollar.

Verändern dürften sich laut Studie vor allem Investitionen bei alternativen Investments, inländischen Anleihen und Geldmarktinstrumenten: Weltweit gaben 72 Prozent der befragten Anleger an, dass sie ihre Investitionen in illiquide alternative Anlagen 2017 und 2018 erhöhen wollen. 64 Prozent der Umfrageteilnehmer wollen in ihren Portfolios inländische Rentenpapiere stärker gewichten, 55 Prozent Geldmarktinstrumente und 42 Prozent liquide alternative Anlagen.

Erwartete Allokationsänderungen

Hauptsorgen Niedrigzins und Volatilität

Die Hauptsorge institutioneller Investoren gilt dem Niedrigzinsumfeld (30 Prozent) und der Marktvolatilität (27 Prozent). Seit 2010 haben diese Sorgen spürbar zugenommen: Damals nannten lediglich 25 Prozent der Teilnehmer das Niedrigzinsumfeld und 22 Prozent die Marktschwankungen als ihre größte Sorge.

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Welche Sorgen institutionelle Anleger besonders umtreiben, ist dabei je nach Art der institutionellen Anleger verschieden. Weltweit findet sich die Marktvolatilität bei Staatsfonds (46 Prozent), öffentlichen Pensionskassen (31 Prozent), Versicherungen (25 Prozent) und Stiftungen (22 Prozent) ganz oben auf der Sorgenskala wieder. Private Pensionskassen (38 Prozent) wiederum beschäftigt das Niedrigzinsumfeld am meisten.