Der deutliche Rückgang der Provisionsüberschüsse im Jahr 2016 ist den Studienautoren zufolge insbesondere auf die Zahlen eines Unternehmens zurückzuführen, bei dem auf Grund des durchwachsenen Börsenjahres in der ersten Hälfte signifikante Vergütungen aus Ergebnisbeteiligungen ausblieben.
Der Blick auf die Profitabilität im Verhältnis zu den Verwaltungsaufwendungen der Jahre 2007 bis 2016 offenbart, dass die Profitabilität in den vergangenen Jahren nachhaltig – mit Ausnahme einer in 2016 eingetretenen Abschwächung – gestiegen ist. Die Top 10 zeigen dabei wiederum mehrheitlich eine deutlich positivere Entwicklung als der Rest des Marktteilnehmer.
Im Vergleich mit den Provisionserträgen stellt sich die Struktur der Verwaltungsaufwendungen bei den Top 10 heterogener dar. Insbesondere konnten die Top Drei, mit Ausnahme von Flossbach von Storch, im Vergleich zum Vorjahr die Verwaltungsaufwendungen leicht senken.
Während die Verwaltungskosten der meisten Top-10-Anbieter im Vergleich der Jahre 2015 und 2016 annährend gleich geblieben sind, verzeichnet Flossbach von Storch hier einen deutlichen Anstieg.
Er ist laut Studie auf einen Anstieg der Mitarbeiterzahl bei der Kölner Fondsgesellschaft im entsprechenden Zeitraum zurückzuführen.
Über die Studie:
Die Grundgesamtheit der Analyse bilden unabhängige Vermögensverwalter, die Mitglied im Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland (VuV) sind. Für die Auswertung hat App Audit die zuletzt vorliegenden Jahresabschlüsse des Geschäftsjahres 2016 ausgewertet, soweit sie zum Zeitpunkt der Daten-Recherche (Mitte Juni 2018) veröffentlicht waren. Dies war bei rund 180 Unternehmen der Fall.
Die komplette Studie „Asset Manager 2018 - Analyse von Ertrags-, Kosten- und Vergütungsstrukturen bei unabhängigen Vermögensverwaltern“ kann hier angefordert werden.