BCG Global Wealth Report 2023 Wie sich Gewinnmargen von Wealth Managern global unterscheiden

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Im vergangenen Jahr passierte etwas, was in den fast 15 Jahren zuvor nie passiert war: Das globale Finanzvermögen sank. Um fast 4 Prozent sank es auf nunmehr 255 Billionen US-Dollar, nachdem es ein Jahr zuvor noch bei 264 Billionen Dollar lag. Besonders betroffen: Nordamerika, wo das Finanzvermögen um rund 8 Prozent sank. Auch in Westeuropa und in Osteuropa gab es mit -2,8 respektive -1,5 Prozent einen Rückgang. In Asien-Pazifik (2,4 Prozent), Japan (0,8 Prozent), Mittel- und Ostafrik (7,5 Prozent) oder Lateinamerika (9,0 Prozent) waren teilweise beachtliche Vermögenszuwächse beobachtbar, wie eine Auswertung der Boston Consulting Group zeigt.

Asiatische Buchungszentren werden wichtiger

Positive Wachstumsraten gab es dabei global bei realen Anlagen – um 5,5 Prozent verteuerte sich der Wert von Anlagen wie Immobilien, Kunst, Schmuck, Premium-Antiquitäten oder gar Wein. Wenn also der Wert des Finanzvermögens und der realen Anlagen in 2022 zusammengerechnet wird, stieg das globale Vermögen gar – zwar nur um einen Prozent, aber es lag mit 516 Billionen Dollar eben über dem Wert aus 2021.

 

Die aktuelle wirtschaftliche Lage dürfte zudem Einfluss darauf gehabt haben, wie vermögende Personen ihr Kapital verschieben. Während die Schweiz in 2022 mit einem Vermögen von 2,4 Billionen Dollar noch das wichtigste Buchungszentrum war, erwarten die Studienautoren, dass sich das bis 2027 ändern dürfte. Dann könnte Hong Kong nämlich die Schweiz überholt haben – weil die Analysten ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 7,6 Prozent erwarten, während die Schweiz nur noch bei 3 Prozent rangieren dürfte. Besonders hoch könnte demnach das Wachstum in den Buchungszentren Singapur (9,0 Prozent) und den Vereinigten Arabischen Emiraten (9,6 Prozent) sein.

Gewinnmargen der Wealth Manager sanken global – aber stiegen in Westeuropa

Das globale Geschäftsvolumen der Wealth Manager, das die Analysten von der Boston Consulting Group als verwaltete Assets und Verbindlichkeiten definieren, sank 2022 global um 11,7 Prozent – vor allem, weil das verwaltete Vermögen deutlich schrumpfte. Auch die Vorsteuer-Gewinnmarge verschlechterte sich auf 18,9 Basispunkte. Anders das Bild in Westeuropa: Hier sank das Geschäftsvolumen um nur knapp 4 Prozent, gleichzeitig stiegen die Erlöse – die weltweit die höchsten Durchschnittswerte erreichen – höher als die Kosten. Am Ende führte das dazu, dass westeuropäische Wealth Manager die Gewinnspanne vor Steuern auf 20,7 Basispunkte verbessern konnten.

 

Im internationalen Vergleich waren die Gewinnmargen 2022 damit nur noch in Lateinamerika auf besserem Niveau als in Westeuropa. Bemerkenswert ist die Entwicklung in Asien-Pazifik: Auch wenn die Region als Buchungszentrum wichtiger wird, sind die Gewinnspannen in den vergangenen Jahren klar gesunken. In 2022 lag der durchschnittliche Wert bei nur 14,9 Basispunkten, auch weil die Kosten zuletzt deutlich stiegen.


Die vollständige Studie der Boston Consulting Group finden Sie hier.

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