Studie der Quirin Bank Jede fünfte Erbschaft künftig über einer Viertelmillion Euro

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Jeder Zweite will vererben

Jeder zweite Erwachsene in Deutschland hat vor, etwas zu vererben. Mit 55 Prozent am häufigsten in Baden-Württemberg, am seltensten in Sachsen (40 Prozent). Nur jeder achte Deutsche findet es dabei wichtig, die Verteilung einer Erbschaft zuvor mit allen Beteiligten zu besprechen. Die exakt gleichmäßige Verteilung unter den Erben hält die Hälfte der Deutschen für gerecht. Jeder Fünfte findet es aber auch gerecht, wenn Menschen, die es nötig haben, mehr bekommen als andere oder sogar alles.

Immobilien spielen wachsende Rolle

Immobilien werden bei Erbschaften immer bedeutender. Bisher waren laut der Quirin-Privatbank-Studie Häuser, Grundstücke oder Wohnungen bundesweit in jedem dritten Erbe (34 Prozent) enthalten –  besonders häufig in Rheinland-Pfalz (46 Prozent), am seltensten in Sachsen (22 Prozent). Das dürfte sich künftig ändern: Jeder zweite Befragte, der eine Erbschaft vergeben will, also auch jeder zweite, der eine Erbschaft erwartet, geht davon aus, dass Immobilien zur Erbschaft gehören werden.

„Auch in Ostdeutschland ist das so, obwohl es hier bisher viel seltener Immobilienerbschaften gab als im Westen“, sagt Schmidt. In der Vergangenheit, so die Erkenntnis der Quirin-Privatbank-Studie, haben bundesweit allerdings nur etwa ein Viertel der Erben die geerbte Immobilie selbst bezogen.

Große regionale Unterschiede

Bislang musste im Schnitt jeder siebte Erbe in Deutschland Erbschaftsteuern bezahlen. Im Saarland war das mit 20 Prozent doppelt so häufig der Fall wie in Sachsen-Anhalt mit nur 11 Prozent. Durch die hohe Eigenheimquote im Saarland erwarten die Menschen dort mit Abstand auch am häufigsten, eine Immobilie zu erben. Und tatsächlich haben die Saarländer bundesweit am häufigsten auch vor, eine Immobilie zu vererben.