Von 500 Milliarden im Jahr 1995 auf 6.300 Milliarden Dollar verwaltetes Vermögen 2013, Staatsfonds haben eine rasante Entwicklung hinter sich. Bis Ende 2016 sollen es sogar 10 Billionen US-Dollar sein. Dieses Wachstum und die Rolle in den Finanzmärkten beleuchtet nun eine Studie der Deutschen Asset & Wealth Management (DeAWM) von den Autoren, Valeria Miceli, Wirtschaftsprofessorin Mailänder Università Cattolica, und Asoka Wöhrmann, Investmentchef der DeAWM.
Staatsfonds sehen die beiden als kapitalstarke Stütze der Finanzmärkte. Dank ihres langfristigen Anlagehorizonts und der größeren Risikoneigung treten Staatsfonds regelmäßig als antizyklische Investoren auf. So investieren sie auch in fallenden Märkten und in illiquide Assets, um von einer zu erwartenden Kurserholung oder Liquiditätsprämien zu profitieren. „Insofern übernehmen Staatsfonds mit ihren stabilisierenden Investments seit der Finanzkrise als langfristige Investoren eine wichtige Rolle“, so Asoka Wöhrmann.
Reputationswechsel zum Guten
Bis zum Beginn der Finanzkrise wurden Staatsfonds an den Finanzmärkten mit Skepsis betrachtet. Dies ist den Autoren zufolge auf ihre mangelnde Transparenz und fehlende Regulierung zurückzuführen. Zudem befinden sie sich größtenteils im Eigentum nicht-demokratischer Staaten.
Auch wurden Investments insbesondere in sensible Branchen wie Verteidigung, Infrastruktur und Energieversorgung kritisch betrachtet. Die Bedenken reichten von Industriespionage bis hin zur möglichen Schwächung von ausländischen Unternehmen zugunsten heimischer Unternehmen.
„In den von uns analysierten wissenschaftlichen Studien waren keine Anhaltspunkte für eine missbräuchliche Verwendung der Fondsvermögen oder Destabilisierung des Finanzsystems zu finden. Im Gegenteil: Verschiedene Studien heben die stabilisierende Wirkung der Staatsfonds-Investments hervor, sowohl in mikro- als auch makroökonomischer Sicht“, betont Miceli.
Weniger Wachstum
Die weitere Entwicklung von Staatsfonds dürfte nach Einschätzung von Miceli und Wöhrmann positiv, aber weniger dynamisch als in den vergangenen Jahren verlaufen. „Dies ist unter anderem auf gesunkene Rohstoffpreise und sinkende Exportüberschüsse in Ländern wie China zurückzuführen. Darüber hinaus führen auch Währungsaufwertungen und steigende Löhne zu einer Verringerung der vom Staat zur Verfügung gestellten Gelder“, so Miceli.
„Die Staatsfonds sind definitiv im Kreis der institutionellen Investoren angekommen“, resümiert Asoka Wöhrmann.
>>Hier können Sie die Studie runterladen
Staatsfonds sehen die beiden als kapitalstarke Stütze der Finanzmärkte. Dank ihres langfristigen Anlagehorizonts und der größeren Risikoneigung treten Staatsfonds regelmäßig als antizyklische Investoren auf. So investieren sie auch in fallenden Märkten und in illiquide Assets, um von einer zu erwartenden Kurserholung oder Liquiditätsprämien zu profitieren. „Insofern übernehmen Staatsfonds mit ihren stabilisierenden Investments seit der Finanzkrise als langfristige Investoren eine wichtige Rolle“, so Asoka Wöhrmann.
Reputationswechsel zum Guten
Bis zum Beginn der Finanzkrise wurden Staatsfonds an den Finanzmärkten mit Skepsis betrachtet. Dies ist den Autoren zufolge auf ihre mangelnde Transparenz und fehlende Regulierung zurückzuführen. Zudem befinden sie sich größtenteils im Eigentum nicht-demokratischer Staaten.
Auch wurden Investments insbesondere in sensible Branchen wie Verteidigung, Infrastruktur und Energieversorgung kritisch betrachtet. Die Bedenken reichten von Industriespionage bis hin zur möglichen Schwächung von ausländischen Unternehmen zugunsten heimischer Unternehmen.
„In den von uns analysierten wissenschaftlichen Studien waren keine Anhaltspunkte für eine missbräuchliche Verwendung der Fondsvermögen oder Destabilisierung des Finanzsystems zu finden. Im Gegenteil: Verschiedene Studien heben die stabilisierende Wirkung der Staatsfonds-Investments hervor, sowohl in mikro- als auch makroökonomischer Sicht“, betont Miceli.
Weniger Wachstum
Die weitere Entwicklung von Staatsfonds dürfte nach Einschätzung von Miceli und Wöhrmann positiv, aber weniger dynamisch als in den vergangenen Jahren verlaufen. „Dies ist unter anderem auf gesunkene Rohstoffpreise und sinkende Exportüberschüsse in Ländern wie China zurückzuführen. Darüber hinaus führen auch Währungsaufwertungen und steigende Löhne zu einer Verringerung der vom Staat zur Verfügung gestellten Gelder“, so Miceli.
„Die Staatsfonds sind definitiv im Kreis der institutionellen Investoren angekommen“, resümiert Asoka Wöhrmann.
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