Studie der BHF-Bank Die zehn besten börsennotierten Familienunternehmen

Vorstand des führenden Familienunternehmens der BHF-Studie: Die Vorstände Michael Sauer, Thomas Wolf und Hans-Peter Sanio (v.l.n.r.) der RIB Software AG

Vorstand des führenden Familienunternehmens der BHF-Studie: Die Vorstände Michael Sauer, Thomas Wolf und Hans-Peter Sanio (v.l.n.r.) der RIB Software AG

Die BHF-Bank hat eine Studie zu Europas familiengeführten Unternehmen veröffentlicht und hat anhand eines Scoring-Modells eine Hitliste aus 1.111 untersuchten Firmen entwickelt. Sechs Kriterien waren bei der Analyse entscheidend: Umsatzwachstum, Eigenkapitalquote, Ebit-Marge, Cash-Conversion-Rate, Verschuldungsgrad sowie die die KGV-Bewertung.

Als vier besonders wichtige Erfolgskriterien der Familienunternehmen werden in der Studie herausgearbeitet:

  • Eine überdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung
  • Eine nachhaltig hohe Ertragskraft
  • Die Betonung des Umsatzwachstums
  • Der Fokus auf Innovationskraft

Die Analyse fördert einige grundlegende Eigenschaften von Familienunternehmen zutage. So ist ein starkes Unternehmenswachstum oft auch von einer steigenden Marktkapitalisierung begleitet. Zudem haben Familienunternehem mit 42,1 Prozent (Medianwert) eine überdurchschnittlich hohe Eigenkapitalausstattung. Die Abhängigkeit von Banken wurde offensichtlich verringert, schreiben die Studienautoren. Familienunternehmen haben die Finanzkrise 2008 gut überstanden. Bezogen auf die Ebit-Marge wurde nach nur zwei Jahren das Vorkrisenniveau wieder erreicht.

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Die Favoriten

RIB Software (Software für die Bauindustrie) führt die Hitliste mit 50 Punkten von maximal 60 Punkten an. Das Unternehmen überzeuge durch ein dynamisches Umsatzwachstum, eine sehr solide Eigenkapitalquote und eine Nettoliquiditätsposition. Entsprechend wurde die im September in den TecDax aufgenommen.

Nemetschek (Architektur- und Konstruktionssoftware) erreicht mit 47 Punkten ebenfalls eine sehr hohe Punktzahl. Nemetschek hat eine hohe Eigenkapital-Quote (65 Prozent), mit 17 Prozent eine solide Ebit-Marge und ebenfalls eine Nettoliquiditätsposition.

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