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Strukturierte Produkte auf Bluechips „Zertifikate sind die neue Alternative zu Unternehmensanleihen“

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Was spricht neben dem Kostenfaktor für die stark gehandelten Produkte Aktienanleihen und Discount-Zertifikate?

Hüppe: Die Produkte lassen sich täglich kaufen und verkaufen. Im Vergleich hierzu lässt zuweilen die Liquidität von Unternehmensanleihen zu wünschen übrig.

Inwieweit kann HSBC spezielle Handreichungen leisten, etwa bei Geschäften zur Währungsabsicherung und bei Investments in Schwellenländern?

Hüppe: Tatsächlich ist die Möglichkeit zur Währungsabsicherung gegeben, beispielsweise wenn Anleger einen US-Basiswert im Portfolio haben wollen, aber kein Währungsrisiko tragen möchten, um eine defensive Struktur beizubehalten. Der Hintergrund ist klar: Angenommen, Anleger wünschen eine defensive Struktur auf einen US-Basiswert, die eine Rendite im einstelligen Bereich erzielen soll. Weil der US-Dollar jedoch bis zu 10 Prozent pro Jahr schwankt, liegt das Währungsrisiko deutlich höher als das Aktienrisiko. Dieses Währungsrisiko können wir aushedgen.

Manche Investoren haben auch die Vorgabe, dass sie keine Werte in Fremdwährung im Portfolio haben dürfen – sie möchten aber trotzdem US-Titel im Portfolio haben, aber selbstverständlich ohne Fremdwährungsrisiko. Wenn diese Anleger aufgrund verschiedener Regularien auch nicht über US-Dollar-Positionen, Optionsscheine und ähnliches einen Hedge machen können, sind strukturierte Produkte das Mittel der Wahl.

Letzte Frage: Wenn sich der Handelskonflikt in den kommenden Monaten beziehungsweise bis zur US-Wahl im kommenden Jahr auflösen sollte, was spricht dann weiterhin für strukturierte Produkte?

Hüppe: Sollte es zu einer Lösung im Handelskonflikt kommen, würden Anleger, die strukturierte Produkte einsetzen, sehr stark von der beruhigten Lage profitieren: Grundsätzlich lässt sich sagen, dass defensive Strukturen an Wert gewinnen, wenn die Schwankungen an den Aktienmärkten abnehmen.

Ansonsten ist es eben gerade der Faktor Unsicherheit, der strukturierte Produkte derzeit aussichtsreich erscheinen lässt. Auf der Grundlage der aktuellen Unsicherheit entstehen vorteilhafte Produktkonditionen, die sich bei Direktinvestments in Basiswerte wie Aktien nicht ergeben. Der Fall ist klar: Bei Direktinvestments tragen Anleger die Unsicherheit zu 100 Prozent.

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