Strategischer Investor RAG-Stiftung beteiligt sich an Scope

Jürgen Rupp ist Finanzvorstand der RAG-Stiftung.

Jürgen Rupp ist Finanzvorstand der RAG-Stiftung. Foto: RAG-Stiftung

Die im Steinkohlenbergbau verwurzelte RAG-Stiftung hat sich an der Rating-Agentur Scope beteiligt. Angaben über die Höhe der Beteiligung machte Scope auch auf Nachfrage dieser Redaktion nicht. Eine Sprecherin verwies auf eine Vertraulichkeitsvereinbarung mit der Stiftung. 

Scope-Gründer und Vorstandschef Florian Schoeller sei aber weiterhin größter Aktionär. Der Unternehmer will die führende europäische Rating-Agentur aufbauen und adressiert als Kunden vor allem institutionelle Anleger. Das frische Kapital haben die Berliner bereits verplant. Scope will nun unter anderem in die Digitalisierung ihrer Dienstleistungen investieren.

Scope ist nach Auffassung Schoellers ein Wachstumsunternehmen, „das sich schrittweise in einem Markt etabliert, der vom Vertrauen der Investoren lebt“ und sei auf Partner mit exzellentem Ruf angewiesen. Die RAG-Stiftung sei ein solcher Partner: langfristig orientiert, gut vernetzt und überzeugt, dass der Aufbau einer europäischen Rating-Agentur ein zukunftsorientiertes Investment sei, so Schoeller. 

Die RAG-Stiftung muss jedes Jahr 300 Millionen Euro für sogenannte Ewigkeitslasten aus dem Bergbau auszahlen. Dafür nutzt sie die Erträge aus ihrem 17 Milliarden Euro schweren Anlageportfolio, das aus Aktien, Staats-, Unternehmensanleihen und Fonds sowie strategischen Unternehmensbeteiligungen besteht. 

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Die Beteiligungsgesellschaft des Unternehmers und BMW-Großaktionärs Stefan Quandt, die Aqton SE, ist ebenfalls an Scope beteiligt und hinter Firmengründer Schoeller der Aktionär mit dem zweithöchsten Anteilsbesitz. Daneben halten mehrere Versicherungsgesellschaften Anteile an Scope. 

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