Stimmungsbild Diversität „Ein paar Frauen auf einer Broschüre sorgen noch nicht für Diversität“
Arasch Charifi: „Mehr Diversität sollte gesellschaftlich selbstverständlich sein“
Wo beziehungsweise wann muss angesetzt werden, um mehr Diversität in der Finanzbranche zu erreichen?
Arasch Charifi: Mehr Diversität sollte gesellschaftlich selbstverständlich sein. Im Recruiting für unser Private Banking begegnen wir an Universitäten, Karrieremessen etc. klugen und offenen Menschen und freuen uns, diese für unser Geschäftsmodell zu begeistern. Dabei sind wir bestrebt, die Bewerberinnen und Bewerber zielgruppengerecht anzusprechen. Nicht zuletzt ist dabei wichtig, dass die Versprechen, die gemacht werden, auch gehalten werden – und die Kultur im Private Banking auch das wichtige Thema Diversität widerspiegelt.
Sind zu wenige diverse Bewerber nur (oder zumindest auch) eine Ausrede von Banken und anderen Finanzdienstleistern?
Charifi: Das Private Banking kämpft sicherlich an einigen Stellen mit einem eher konservativen Image. Unsere Aufgabe ist es daher, insbesondere auch junge Menschen für unsere Branche zu begeistern. Der Vielfalt unserer Branche und dem Private Banking der DZ Privatbank geben wir ein Gesicht – am besten ein zunehmend Diverses. Letztendlich geht es darum, möglichst heterogene, leistungsfähige Teams in Fähigkeit, Ansichten und Stärken zu fördern.
Wie kann die Branche diverse Bewerber ansprechen und langfristig binden?
Charifi: Indem sie unter anderem mit guten Vorbildern vorangeht. Das „Gesicht“ in unserem Geschäftsfeld Private Banking und konkret auch insbesondere das „Gesicht“ unserer Mitarbeiterschaft hat sich verändert und verändert sich weiter. Das wiederum erkennen Bewerber und sprechen uns mittlerweile auch in den sozialen Medien auf Möglichkeiten der Zusammenarbeit an.
Wie waren Ihre eigenen Erfahrungen?
Charifi: Ich persönlich freue mich, dass ich selbst als Person mit meinen persischen Wurzeln die kulturelle Vielfalt in der DZ Privatbank bereichern kann.