Stilles Aus Commerzbank stoppt Pläne für eigenen Robo-Advisor

Der Commerzbank-Turm in Frankfurt: Von der Entscheidung verspricht man sich im Konzern digitale Synergieeffekte.

Der Commerzbank-Turm in Frankfurt: Von der Entscheidung verspricht man sich im Konzern digitale Synergieeffekte. Foto: Julia Schwager

Bei der Commerzbank ist der Plan eines eigenen Robo-Advisors offenbar vom Tisch: Laut einem Blog-Eintrag des Instituts, auf den das Online-Portal „Finanz-Szene“ hinweist, will die Bank Interessenten stattdessen nur noch an den digitalen Vermögensverwalter Cominvest der Tochtergesellschaft Comdirect vermitteln.

Noch im August vergangenen Jahres hatte das Institut für Anfang 2018 ein eigenes Angebot angekündigt, das sich deutlich vom Comdirect-Robo abheben sollte. Neben einer höheren Mindestanlagesumme ging es dabei in erster Linie um den hybriden Charakter: so war für das hauseigene Angebot eine Mischung aus automatisierter Verwaltung und menschlicher Beratung vorgesehen.

Diese Pläne erwähnt Commerzbank-Projektleiter Jörg Schneider im Blog nun nur noch unter ferner liefen: „Natürlich haben wir über verschiedene Lösungen nachgedacht, aber uns hat die Strategie von Cominvest überzeugt“. Zugleich verspricht sich das Institut von der Entscheidung auch im eigenen Konzern digitale Synergieeffekte.

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