Stiftungs-Umfrage zur Foundation Governance Wie professionell sind Stiftungen aufgestellt?

Stiftungsexperten Stephan Schleitzer (links) und Ulrich Burgard

Stiftungsexperten Stephan Schleitzer (links) und Ulrich Burgard

Die Praxis und wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Foundation Governance vieler Stiftungen erhebliche Mängel aufweist. Das hat nachteilige Folgen: Die betroffenen Stiftungen schöpfen ihr Potenzial nicht aus. Unter Umständen wird ihnen die Gemeinnützigkeit aberkannt. Und die verantwortlichen Organmitglieder unterliegen erhöhten Haftungsrisiken. Obwohl einige aufsehenerregende Urteile aus jüngster Zeit das nachdrücklich vor Augen geführt haben, sind vielen Verantwortlichen weder die Probleme noch ihre Folgen bewusst.

„Unverständlicherweise findet oft keine Übertragung der beruflichen Erfahrung auf die Stiftungsarbeit statt. Die Verantwortlichen, im Berufsleben oft erfolgreiche Unternehmenslenker, denken, sie seien im Stiftungswesen in einer ganz anderen Welt und müssten daher hier nicht mehr das Gleiche machen, was sie ihr Lebtag lang im Beruf gemacht haben. Dabei ändert die Gemeinwohlorientierung von Stiftungen nichts an den allgemeinen, bei jeder Organisation anfallenden Managementaufgaben“, erklärt Ulrich Burgard, Jurist und Professor an der Universität Magdeburg, jüngst im Gespräch mit dem private banking magazin. „Hinzukommen besondere Anforderungen an die Stiftungsarbeit. Auch insofern ist das Unwissen weit verbreitet. Viele wissen daher oft nicht, was sie tun sollen, ja nicht einmal, was sie tun müssen.“
 
Ziel von Foundation Governance ist es, die Leitung und Kontrolle von Stiftungen zu verbessern und Regelverstößen vorzubeugen.

Vor diesem Hintergrund haben es sich das private banking magazin und Belmont Legal zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer Verbesserung der Foundation Governance zu stärken.

Die Umfrage wird von Professor Burgard wissenschaftlich begleitet. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mazars unterstützt uns bei der Auswertung.

Sie können mitmachen: Stehen Sie einer Stiftung bürgerlichen Rechts vor oder betreuen Stiftungen im Anlageausschuss, laden wir Sie herzlich zur Teilnahme an der Umfrage ein.

Die Umfrage ist anonym und findet über einen webbasierten Fragebogen statt. Allerdings benötigen wir Ihre Kontaktdaten. Bitte senden Sie diese mit dem Betreff: „Stiftungsumfrage“ an [email protected].

Die Ergebnisse werden im private banking magazin und im Rahmen des private banking kongresses am 3. und 4. September vorgestellt. Als Teilnehmer an der Umfrage werden Sie kostenfrei zu unserem Kongress in Hamburg eingeladen.

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