„Stellen uns gegen Menschenrechtsverletzungen“ Diese Hotels sind für Mitarbeiter der Deutschen Bank tabu

Die Deutsche Bank streicht die Hotelgruppe Dorchester Collection von der Liste ihrer Dienstleister und wird ab sofort keine Zimmer dieser Hotels mehr buchen. Damit setzt sich die Bank für lesbische, schwule, bisexuelle, transgender, queer und intersexuelle (LSBTQI) Rechte ein.

Diese Entscheidung sei umgehend gefallen, nachdem in Brunei ein neues Gesetz gegen Homosexualität eingeführt wurde, das die Todesstrafe für homosexuelle Menschen vorsieht, so die Bank in einer Mitteilung. Die von den Mitarbeitern nun nicht mehr zu buchenden Hotels der Dorchester Collection befinden sich über eine staatliche Investment-Agentur im Eigentum des Sultanats. Die neue Gesetzgebung hatte weltweit Empörung ausgelöst. Für einen Boykott der insgesamt neun Hotels hatten sich zuvor bereits Schauspieler Goerge Clooney und Musiker Elton John stark gemacht. Konkret handelt es sich dabei um:

  • Hotel Bel-Air in Los Angeles (USA)
  • The Beverly Hills Hotel (USA)
  • The Dorchester in London (Großbritannien)
  • Coworth Park in Acot (Großbritannien)
  • Le Meurice in Paris (Frankreich)
  • Hôtel Plaza Athénée in Paris (Frankreich)
  • Hotel Eden in Rom (Italien)
  • Hotel Principe Di Savoia in Mailand (Italien)

„Die von Brunei eingeführten neuen Gesetze verletzen grundlegende Menschenrechte. Es ist unsere Pflicht als Unternehmen, uns gegen Menschenrechtsverletzungen zu stellen“, sagte Vorstandsmitglied Stuart Lewis, der den Risikobereich der Bank leitet. „Wir zählen zu den weltweiten Unterstützern von LSBTQI-Rechten, und in diesem Zusammenhang überprüfen wir regelmäßig unsere Geschäftspartnerschaften“, so Lewis weiter. Auf diese Weise stelle man sicher, dass diese Partnerschaften mit den Prinzipien der Deutschen Bank übereinstimmten.

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