Standardisierte Vermögensverwaltung Fondsconsult Research testet Commerzbank, Deka & Co.

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Die drei weiteren Anbieter

Getestet wurden zudem die Hypovereinsbank und die Deutsche Bank. Insgesamt stieg das betreute Volumen aller fünf betrachteten Häuser gegenüber dem Vorjahr um rund 14 Prozent auf 72 Milliarden Euro. Die ehemalige deutsche Private-Banking-Sparte der Credit Suisse wird seit dem Verkauf an die Bethmann Bank, eine Tochter der niederländischen ABN Amro Bank, nicht mehr getestet. Gleiches gilt für die Fürst Fugger Privatbank, die die Studie aufgrund des geringen Volumens nicht mehr berücksichtigt.

Die Produktreihe Vermögenskonzept der Deka Bank erhält die Note befriedigend und habe damit ihr Ergebnis aus dem Vorjahr wiederholt. Zwar zeigten sich über den Fünf-Jahres-Zeitraum einige Schwächen in der Wertentwicklung, doch das Angebot des Wertpapierhauses der Sparkassen überzeugte durch eine verbesserte Performance auf Ein-Jahressicht.

Auch das Vermögensfondsmandat der Deutschen Bank verbesserte sich gegenüber 2018 und liegt mit der Deka Bank fast gleichauf. Das Angebot weise zwar auf der Risikoseite ein sehr schwaches Ergebnis gegenüber den Konkurrenzprodukten sowie der Benchmark auf, erwirtschaftete aber im Zeitraum von einem Jahr teilweise eine sehr gute Performance.

Die Hypovereinsbank konnte hingegen mit ihrer Produktreihe Vermögensportfolio das Vorjahresergebnis nicht halten. Insgesamt liegt es auf Augenhöhe mit Deka Bank und Deutsche Bank. Bei Rendite und Risiko erreichte die Hypovereinsbank jeweils befriedigende Ergebnisse.

Hohe Kosten verschlechtern Ergebnisse

Zieht man die laufenden Kosten hinzu, verschlechtern sich laut Studie bei allen Anbietern die Ergebnisse für Privatanleger deutlich. Zwar sei die Belastung durchschnittlich im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen, doch insbesondere bei Aktien – rund 2 Prozent pro Jahr – liegen die Kosten deutlich höher als bei vergleichbaren Investmentfonds.

Trotz positiver Tendenzen bleibe als Fazit, dass die Gebühren weiterhin auf beinahe unverändert hohem Niveau verharren. In Zeiten von dauerhaften niedrigen Zinsen stelle sich die Frage, wie nach Kosten im konservativen Segment noch Erträge für die Anleger erwirtschaftet werden sollen.



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