Nach Machtverlust Joe Stadler verlässt UBS

Josef Stadler, der das Geschäft der UBS mit hochvermögenden Privatpersonen vorangetrieben hat, wird die UBS bis Ende 2023 verlassen.

Josef Stadler, der das Geschäft der UBS mit hochvermögenden Privatpersonen vorangetrieben hat, wird die UBS bis Ende 2023 verlassen. Foto: UBS

Josef Stadler hat das Geschäft der UBS mit den vermögendsten Menschen der Welt aufgebaut und zählte einst zu den mächtigsten Mitarbeitern der Bank. Nun wird er die UBS bis Ende nächsten Jahres verlassen und in Rente gehen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf anonyme Quellen.

Stadler leitete den Bereich „Global Family Office“, bis dieser im Frühling in den neu entstandenen Bereich „Global Family and Institutional Wealth“ eingegliedert wurde. Verantwortlich dafür ist nicht Stadler, sondern George Athanasopoulos. Das private banking magazin hat berichtet.

Umstrukturierung des Wealth Managements  bedeutete Machtverlust für Stadler

Stadler ist seitdem geschäftsführender Vize-Vorsitzender im Global Wealth Management und berichtet direkt an Iqbal Khan. Diese Versetzung ist laut „Finews“ ein deutlicher Machtverlust. Die neue Position umfasse im Wesentlichen „zeremonielle Aufgaben“.

Vor der Umstrukturierung habe Stadler zu den einflussreichsten Mitarbeitern der UBS gezählt. Er habe das Geschäft mit den vermögendsten Privatkunden der Welt innerhalb eines Jahrzehnts zum wichtigsten Segment der Vermögensverwaltung der UBS entwickelt.

 

 

Die UBS wird sich laut „Finews“ insbesondere in den USA weiterhin auf hochvermögende Privatkunden fokussieren. Dies habe Bankpräsident Com Kelleher kürzlich gegenüber Investoren bestätigt.

Eingebettet war die Information über Stadlers bevorstehenden Abschied als Randnotiz in eine Meldung über die Umstrukturierung des Osteuropa-Geschäfts. Der Bereich Osteuropa, geleitet von Caroline Kuhnert, soll Bloomberg zufolge in die gesamteuropäische Starte eingegliedert werden, die von Christl Novakovic geleitet wird. Grund dafür seien die Folgen des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine. Kuhnert werde bei der UBS bleiben, um das Osteuropa-Geschäft abzubauen.

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