Billionaires Report 2016 von UBS & PWC Erbmasse steigt auf 2,1 Billionen US-Dollar

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In Europa zeichneten sich die Milliardäre dadurch aus, dass sie ihre Vermögen erhalten und auf ihre Erben übertragen konnten. So leben in Europa am meisten Mehrgenerationen-Milliardäre (182 oder 54 Prozent), wobei der Anteil der etablierten Milliardärsdynastien in Deutschland und besonders der Schweiz am höchsten ist.



Europa bildet damit die Ausnahme. Von den Milliardärsvermögen, die seit 1995 unter die Milliarden-Dollar-Grenze gefallen sind, wurden 90 Prozent nicht über die erste und zweite Generation hinaus bewahrt. Die Studienautoren küren den europäischen Kontinent deshalb zum Vorbild vor allem für Asiens Milliardäre.

Da in den meisten der jungen asiatischen Volkswirtschaften, wo 85 Prozent der Vermögenden Milliardäre der ersten Generation sind, ein solcher Transfer von Milliardenvermögen zum ersten Mal stattfindet, sollte die Entwicklung bei den europäischen Milliardärsdynastien als Modell für die Jung-Milliardäre dienen, um diesem Schicksal zu entgehen.

Unterm Strich steht weltweit die größte Vermögensübertragung aller Zeiten bevor. Die UBS geht davon aus, dass weniger als 500 Menschen (460 Milliardäre in den von ihr abgedeckten Märkten) in den nächsten 20 Jahren 2,1 Billionen US-Dollar an ihre Erben übertragen werden – dieser Wert entspricht dem Bruttoinlandprodukt von Indien.


Über die Studie:
Für den Bericht wuden Daten zu 1397 Milliardären über einen Zeitraum von 20 Jahren untersucht. Die Datenbank umfasst die 14 grössten Märkte in den USA, Europa und der Region Asien/Pazifik, auf die rund 80 Prozent der globalen Milliardärsvermögen entfallen. Zudem wurden 20 Berater von Milliardären sowie rund 30 Erben und über 30 Milliardäre persönlich befragt.

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