Wallet in Vorbereitung Sparkassen steigen in den Krypto-Handel ein

Sparkassen-Tower in Frankfurt

Sparkassen-Tower in Frankfurt: Bei Sparkasse könnten demnächst auch Kryptowährungen erhältlich sein. Foto: imago images / Hannes P. Albert

Die Sparkassen wollen ihren Kunden offenbar bald auch den Kauf von Kryptowährungen anbieten. Das berichtet das Finanzportal Finance Forward und beruft sich auf eine gemeinsame Recherche mit den Medien Finanz-Szene und Capital. Im Bericht ist als Quelle von einem „Kenner des Projekts“ die Rede.

Demnach soll das Krypto-Projekt, das die Institute bislang hinter geschlossenen Türen verfolgen, beim „Deutschen Sparkassenverlag“ und dessen geschäftlicher Sparte S-Payment angesiedelt sein. S-Payment entwickelt Zahlungsverkehrs-Lösungen für die Sparkassen-Finanzgruppe.

Sparkassen-Kunden könnten digitale Währungen wie Bitcoin oder Ether dann einfach über ihr Girokonto erwerben – ohne eine spezialisierte Kryptobörse wie Coinbase ansteuern oder sich bei Fintechs wie Bison oder Bitpanda anmelden zu müssen. Die Kunden könnten offenbar gemeinsam eine Wallet, also eine digitale Krypto-Geldbörse der Sparkasse nutzen. Eine gesonderte Authentifikation für den Handel mit Kryptowährungen würde entfallen.

Sparkassen könnten Wallet bald starten

Die Krypto-Pläne der Sparkassen könnten bereits weit gediehen sein, heißt es weiter bei Finance Forward. Wegweisenden Beschlüsse könnten bereits bis Ende März 2022 fallen. Nicht ausgeschlossen, dass die ersten Sparkassen die Krypto-Wallet noch im kommenden Jahr zumindest testweise starteten.

Damit könnten die Sparkassen letztlich sogar schneller sein als der US-Bezahldienstleister Paypal. In den USA und Großbritannien können Kunden über einen Paypal-Account bereits Kryptowährungen erwerben. Für Europa hat Paypal diesen Dienst ebenfalls angekündigt, die Umsetzung steht jedoch noch aus.

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