Wegen Minizinsen Viele Sparkassen kassieren Pensionszusagen für Neu-Vorstände

Eine Sparkasse in Köln

Eine Sparkasse in Köln: Neue Vorstände der Gruppe sollen zukünftig keine Direktzusagen für ihre Pensionen erhalten. Foto: Imago Images / Future Image

Die anhaltenden Niedrigzinsen gehen nicht spurlos an den 367 Sparkassen vorbei. Viele Institute der Gruppe bieten deshalb zukünftig, so das Handelsblatt, ihren neuen Vorstandsmitgliedern im Rahmen der Altersversorgung keine Direktzusagen mehr an – um dafür keine Rückstellungen bilden zu müssen.

Die Rückstellungen der gut 80 Sparkassen in Nordrhein-Westfalen betrugen demnach zum Jahresende 2020 knapp 700 Millionen Euro. Der Vergleich mit dem Jahresende 2015 ergab einen Barwert der Pensionsansprüche in Höhe von 570 Millionen Euro. 


Sparkassen, welche die Pensionspläne für Vorstände neu aufgestellt haben, entrichten diesen demnach zukünftig entweder mehr Gehalt, damit die Manager selbst für den Ruhestand Geld anlegen können, oder sie lassen eine beitragsorientierte Altersversorgung mit regelmäßigen Einzahlungen zu. Sparkassenvorständen im Amt wurden bislang im Normalfall je nach Dauer ihrer Amtszeit Pensionen in Form einer leistungsorientierten Zusage in Höhe von bis zu 55 Prozent ihres bisherigen Grundgehalts gestattet. Vereinzelt sind die Pensionsansprüche sogar noch höher.

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