Fusionsgespräche in Baden-Württemberg: Die Sparkassen Karlsruhe und Kraichgau haben ihre jeweiligen Vorstandsvorsitzenden damit beauftragt, über eine mögliche Fusion zu sprechen. Die Ergebnisse legen die Vorstände dann anschließend den Trägerversammlungen zur Diskussion und zur Entscheidungsfindung vor. Ein Datum wurde bisher noch nicht genannt.
Laut einer Mitteilung kommen die beiden Sparkassen damit ihrer Verantwortung nach, in der Zukunft noch bessere Ausgangsbedingungen zur Erfüllung ihrer Aufgaben für die Menschen und die Wirtschaft einer Region zu schaffen. Aspekte wie die schwierige Personalrekrutierung und wachsende Regulatorik würden ebenfalls beleuchtet werden.
Sparkasse würde zweitgrößte im Südwesten werden
Die Bilanzsumme der Sparkasse Karlsruhe betrug 11,7 Milliarden Euro zum Stichtag 31. Dezember 2023. Die Bilanzsumme der Sparkasse Kraichgau lag zum 31. Dezember 2023 bei rund 4,9 Milliarden Euro. Mit 16,6 Milliarden Euro Bilanzsumme wäre das fusionierte Institut die zweitgrößte Sparkasse in Baden-Württemberg, hinter der Sparkasse Pforzheim-Calw mit 17,6 Milliarden Euro und deutschlandweit die achtgrößte Sparkasse nach Bilanzsumme.
Beide Institute sind im Private Banking tätig. Im Kraichgau ist Jörg Rühle Abteilungsdirektor, es gibt Teams an den Standorten Bruchsal und Sinsheim. Insgesamt arbeiten rund 20 Mitarbeiter im Private Banking.
Bei der Sparkasse Karlsruhe leitet Dieter Wirth als Abteilungsdirektor das Private Banking, insgesamt arbeiten rund 40 Mitarbeiter im Private Banking unter seiner Leitung, davon sind 16 Berater. Dazu kommen Wertpapierspezialisten und andere Experten. Die Sparkasse verwaltet 3,4 Milliarden Euro an Assets.