Sparkasse Werra-Meißner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Private-Banking-Berater

Die Staatsanwaltschaft Kassel ermittelt seit Februar gegen einen Private-Banking-Berater der Sparkasse Werra-Meißner wegen des Verdachts von Betrug, Untreue und Urkundenfälschung, berichtet das „Handelsblatt“ (bezahlpflichtig). Der Mitarbeiter soll Gelder einer Handvoll vermögender Sparkassen-Kunden in Höhe von rund einer Million Euro veruntreut haben. Zu Jahresbeginn habe das Institut erstmals ungewöhnliche Geld-Bewegungen bemerkt, heißt es. Darauf angesprochen, bestritt der Berater die Vorwürfe. Die Sparkasse Werra-Meißner stellte den Mitarbeiter frei und schaltete die Staatsanwaltschaft ein. Diese fand ausreichend Hinweise, um Haftbefehl gegen den inzwischen fristlos gekündigten Banker zu erheben.

Der Angeklagte ist gegenwärtig laut Bericht gegen Auflagen wieder auf freiem Fuß, nachdem er sich zu den Vorwürfen geäußert hat. Der Haftbefehl sei nicht aufgehoben, sondern lediglich außer Vollzug gesetzt. Aktuell prüfen Staatsanwaltschaft und Bank, ob noch mehr Kunden und ihr Vermögen von den mutmaßlichen Betrügereien des Private-Banking-Beraters betroffen seien. Zudem habe die Sparkasse Werra-Meißner eine externe Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beauftragt. Das Institut arbeite eigenen Angaben eng mit der Staatsanwaltschaft zusammen, um die Vorgänge aufzuklären.

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