Führungsvakuum wird gefüllt Private-Banking-Vorstand steigt bei Sparkasse Südholstein auf

Martin Deertz links und Eduard Schlett rechts

Martin Deertz links und Eduard Schlett rechts: Das Duo soll die Sparkasse Südholstein führen. Foto: Sparkasse Südholstein

Die Sparkasse Südholstein besetzt die vakanten Führungspositionen im Vorstand: Eduard Schlett soll ab März Vorstandsvorsitzender werden, Martin Deertz sein Vertreter. Das entschied der Verwaltungsrat des Instituts. Die Entscheidung muss allerdings noch durch die Zweckverbandsversammlung, dem Trägergremium der Sparkasse, bestätigt werden.

Im vergangenen Jahr war der bisherige Vorstandsvorsitzende Andreas Fohrmann mit sofortiger Wirkung freigestellt worden. Hintergrund war laut Auskunft der Sparkasse „eine Überschreitung der Verantwortungs- und Zuständigkeitsbereiche“, die das Vertrauensverhältnis zwischen Fohrmann und dem Verwaltungsrat nachhaltig beschädigt habe. Seitdem hatten Schlett und Deertz das Institut interimsmäßig geführt.


Deertz ist bereits seit 2010 Teil des Vorstandes und verantwortet neben dem Private Banking unter anderem auch das Privat- und Firmenkundengeschäft. Die gute Position in diesen Bereichen solle auch künftig ausgebaut werden, erklärt der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Landrat Jan Peter Schröder. Der künftige Vorstandsvorsitzende Schlett ist seit 2015 Teil des Vorstandes und war zuvor bei der Landesbank Baden-Württemberg in unterschiedlichen Führungspositionen tätig. Eine weitere Stelle im Vorstand soll indes nicht geschaffen werden.

Die Sparkasse Südholstein wies im Jahr 2020 eine Bilanzsumme von 6,1 Milliarden und Kundeneinlagen von 4,8 Milliarden Euro aus. Das Wertpapiervermögen belief sich auf 631,2 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr hatte die Bank auch eine Fusion mit der Sparkasse Holstein in Betracht gezogen, die im Oktober 2021 aber abgeblasen wurde.

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