Aktiv verwaltete, diversifizierte Portfolios im Immobiliensektor, die sich auf Basis des dualen Renditezielkonzepts auf nachhaltige Investments fokussieren, beinhalten Anlagen wie Krankenhäuser, Pflegewohnheime, Schulen, Universitäten, bezahlbaren Wohnraum oder Gebäude für Justiz, Notfall- und öffentliche Dienste. Impact Investing versetzt Investoren in die Lage, gezielt wirkungsorientiert zu handeln und damit aktiv für Veränderungen zu sorgen. Eine beispielhafte Portfoliostruktur zeigt das unten stehende Musterportfolio (Abbildung 2). Entscheidend ist dabei, auf lange Sicht an Projekten beteiligt zu sein, um sicherzustellen, dass tatsächlich auch eine langfristige Wirkung erzielt wird.
Rahmenbedingungen für ein effektives Impact Management
Voraussetzung für ein effektives Impact Management ist die gemeinsame Verständigung auf gesellschaftliche und ökologische Ziele, um Angebot und Nachfrage von Impact-orientiertem Kapital aufeinander abzustimmen. Eine geeignete Grundlage hierfür sind die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (Social Development Goals, kurz SDGs). Der Erhalt, die Verbesserung und der Ausbau sozialer Infrastruktureinrichtungen tragen zur Erreichung der SDGs auf breiter Ebene bei.
Ein Blick auf SDG 3 – Sicherstellung eines gesunden Lebens für alle Menschen jeder Altersgruppe und Förderung ihres Wohlergehens – unterstreicht die zentrale Rolle des Gesundheitswesens. Fakt ist, dass mindestens die Hälfte der Weltbevölkerung noch immer keinen Zugang zu grundlegender Gesundheitsversorgung hat. Wenn Gesundheitsdienste wie etwa in Europa vorhanden sind, muss deren Qualität gesichert bleiben. Darüber hinaus dürfte mit zunehmender Alterung der Bevölkerung die Nachfrage im Gesundheitssektor weiter zunehmen.
Gezielte Investitionen in Gesundheitseinrichtungen mit moderner, effizienter Technik, einem überzeugenden energetischen Gesamtkonzept und umweltfreundlichen Baumaterialien können daher einen wertvollen Beitrag zur Erreichung von SDG 3 leisten. Zusätzlich fördern Verkaufs- und Rückverpachtungsvereinbarungen mit Betreibern das Angebot hochwertiger Gesundheitseinrichtungen.
Auch SDG 7 – Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle sichern – steht im Fokus nachhaltiger Anlagen. Um die ehrgeizigen Ziele des Klima- und Energierahmens 2030 der EU für saubere Energie und Energieeffizienz zu erreichen, spielt die bebaute Umgebung eine wichtige Rolle, da Gebäude einen erheblichen Anteil am Energieverbrauch und an den CO2-Emissionen einnehmen.
Durch energieeffiziente Gestaltung, Investitionen in Photovoltaik, Solar und Windkraft sowie innovative Echtzeitüberwachung können moderne Infrastrukturanlagen saubere Energie erzeugen und den Energieverbrauch senken, um für eine bessere CO2-Bilanz zu sorgen.