Die Personalberatung Indigo Headhunters hat die Gehälter von Portfoliomanagern bei deutschen Asset Managern basierend auf ihrer Erfahrung ermittelt. Dabei haben die Analysten untersucht, was Berufseinsteiger und Führungskräfte als Basisgehalt verdienen. Das Ergebnis: Mitarbeiter auf Junior-Level, also Portfoliomanager, die noch neu im Job sind, erhalten ein jährliches Festgehalt zwischen 70.000 und 90.000 Euro brutto. Die variable Vergütung beläuft sich auf in etwa 20 Prozent.
Wer dagegen das gesamte Portfoliomanagement leitet, kann mit einem Basisgehalt von 250.000 bis 320.000 Euro brutto im Jahr rechnen. Die variable Vergütung liegt bei 100 bis 200 Prozent. Die Analysten geben jedoch zu bedenken: „Die Variationsbreite der Vergütung im Portfoliomanagement ist hoch und mit der Tabelle längst nicht vollständig abgebildet.“
Was die Höhe des Gehalts beeinflusst
Indigo Headhunters hat unterschiedliche Faktoren identifiziert, die die Höhe der Vergütung beeinflussen. Dabei kamen die Spezialisten für das Personalwesen zu dem Ergebnis, dass der Ansatz des Portfoliomanagements ausschlaggebend für den Verdienst sein kann. So verdienen Portfoliomanager, die einen fundamentalen Ansatz verfolgen, mehr als solche mit quantitativem Ansatz.
Auch das Management von Publikumsfonds wird in der Regel höher vergütet als das von Spezialfonds. Jedoch spielen hierbei auch weitere Einflussgrößen eine Rolle – wie das Volumen und die Performance des Produkts.
Laut der Analysten ebenfalls nicht zu vernachlässigen: die Eigenmarke. So kann auch die Marktvisibilität beziehungsweise die Bekanntheit des Portfoliomanagers ausschlaggebend für die Höhe des Verdiensts sein. Dabei gehe es oftmals darum, ob die Person ersetzbar oder Teil der Marketingstrategie ist. Abseits davon sind Größe und Erfolg des Asset Managers maßgebend.
Über die Daten:
Es handelt sich nicht um eine repräsentative Umfrage, sondern um aktuelle Erfahrungswerte von Indigo Headhunters, um die derzeitige Lage am Asset-Management-Personalmarkt zu illustrieren. Zu beachten ist auch, dass sich die Vergütungsspannen auf die Leistungsträger der jeweiligen Kategorie beziehen – es sind keine Durchschnittsgehälter.