Private Equity Barometer von Coller Capital Sekundärmarkt im Fokus

Seite 3 / 3

Turnaround- und DIstressed-Strategien gefragter

Ein Umdenken findet zudem auch hinsichtlich der Strategien statt: 2018 äußerten 20 Prozent der LPs Interesse an Turnaround- und Distressed-Strategien, aktuell planen 29 Prozent, ihr Engagement in solchen Strategien in den nächsten beiden Jahren auszubauen. Sieben von zehn Befragten erwarten bei Distressed Debt-Fonds eine jährliche Nettorendite von mindestens elf Prozent, 17 Prozent erwarten sogar Nettorenditen von mehr als 16 Prozent.

Für Private Debt-Fonds sind die Befragten zuversichtlich, da sie höhere Ausfallraten aufgrund der Pandemie für ein weitgehend beherrschbares Problem halten. Lediglich zehn Prozent der LPs befürchten, dass höhere Ausfallraten für nordamerikanische Fonds ein Problem werden, für den asiatisch-pazifischen Raum vermuten dies 22 Prozent.

Ein weiteres Umfrageergebnis: Mehr als drei von vier Befragten glauben, dass die Zahl der börsennotierten Unternehmen, die von Private Equity übernommen werden, in den kommenden Jahren zunehmen wird. Über 70 Prozent der LPs meinen jedoch, dass Private Equity ein attraktiveres Rendite-Risiko-Verhältnis als SPACs (Special Purpose Acquisition Companies) bieten. Sogar 86 Prozent meinen, dass sie nicht in SPACs investiert haben und dies auch nicht vorhaben. Zwei Drittel der Investoren betrachten SPACs vor allem als zyklisches Phänomen.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen