Seit 1. Juli operativ tätig DEG Impact will Beratungsmandate übernehmen

Gebäude der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft in Köln: Die neue Tochtergesellschaft DEG Impact soll die Manager eines Dachfonds beraten.

Gebäude der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft in Köln: Die neue Tochtergesellschaft DEG Impact soll die Manager eines Dachfonds beraten. Foto: imago images / Future Image

Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG), ein Ableger der Förderbank KfW, baut mit ihrer im vergangenen Jahr gegründeten Tochtergesellschaft namens DEG Impact ihre Expertise in Afrika aus. Die neue und 100-prozentige Tochtergesellschaft der DEG hat am 1. Juli 2020 mit zunächst fünf Mitarbeitern ihre operative Arbeit aufgenommen.

Seit kurzem verfügt das Unternehmen über eine Erlaubnis der Bafin nach Paragraph 32 KWG und darf damit nun Finanzdienstleistungen erbringen. Geschäftsführer des Unternehmens mit Sitz in Köln ist Thomas Klein. Von 2006 bis 2008 arbeitete er bei Sal. Oppenheim Private Equity Partners, wechselte dann zur DEG. 

DEG Impact soll AGI beraten 

Unter der Leitung Kleins soll die DEG Impact Beratungsleistungen für den Dachfonds namens Africa Grow anbieten. Dieser wurde als Teil des neuen Entwicklungsinvestitionsfonds des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ins Leben gerufen. Der Fonds besteht aus den drei Komponenten Africa Connect, Africa Grow sowie dem Wirtschaftsnetzwerk Afrika.

Die KfW Entwicklungsbank betreut diesen Dachfonds in Zusammenarbeit mit der Fondsgesellschaft Allianz Global Investors (AGI). Der zwischen 170 und 200 Millionen Euro große, in Deutschland aufgesetzte Dachfonds soll nach Angaben der DEG finanzielle Mittel für afrikanische Private-Equity- und Venture-Capital-Fonds bereitstellen. Damit verbunden ist das Ziel, bis 2030 über lokale Fonds 150 innovative kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) sowie Start-ups in reform-orientierten Ländern Afrikas zu finanzieren und so nachhaltige ökonomische und soziale Entwicklung zu fördern. Das Fondsvolumen kommt durch Kooperation öffentlicher und privater Partner zustande, so die DEG. 

Die DEG Impact hat in diesem Zusammenhang die Aufgabe, den Fondsmanager von Africa Grow, Allianz Global Investors, bei Management, Auswahl, Analyse und Monitoring der Fonds und bei der Messung seiner nachhaltigen Wirkung (Impact) sowie der Umsetzung von Fördermaßnahmen zu beraten. Die Kölner hegen weitere Pläne. Perspektivisch wollen sie zusätzliche Beratungsmandate für professionelle Anleger übernehmen. Dabei adressieren sie Marktteilnehmer, die in alternative Anlagen in Entwicklungs- und Schwellenländern investieren möchten.

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