Wie schon im vergangenen Jahr führte Moderatorin Barbara Schöneberger durch die Verleihungszeremonie der Scope Awards 2023. Und die Wahl-Berlinerin triezte direkt zum Start das (überwiegend männliche) Publikum im Stadtbad Oderberger in Berlin Prenzlauer Berg: „Ich hätte beim Blick in den Saal gedacht, einen weiteren Mann verträgt dieser Abend nicht“, sagte Schöneberger, nachdem Jan Delay die Gala mit einem Song musikalisch eröffnet hatte.

moderierte die Scope
Awards 2023. © Scope
Später am Abend kehrte der Allround-Musiker für einen längeren Auftritt auf die Bühne zurück, als alle Gewinnerinnen und Gewinner der 57 Kategorien feststanden und zu Klassikern wie „Irgendwie, Irgendwo, irgendwann“ mit der Award-Skulptur in der Hand ihre Auszeichnungen feierten.
Scope Award: J.P. Morgan Asset Management bester Universalanbieter
Im Bereich UCITS-Fonds wurden Asset Manager und Fonds in 30 Kategorien gewürdigt. Die begehrte Auszeichnung als bester Universalanbieter erhielt wie im Vorjahr J.P. Morgan Asset Management. Das Unternehmen zeige große Expertise in nahezu allen liquiden Anlageklassen, hieß es in der Laudatio. Internationale Anleihenportfolios, globale Aktienfonds für Industrie- und Schwellenländer sowie kurzlaufende Rentenprodukte überzeugten dieses Mal besonders.
Zum besten Spezialanbieter kürte Scope die deutsche Gesellschaft Lupus Alpha. Fast 70 Prozent der bewerteten Fonds des Anbieters erreichen ein Top-Rating und das Flaggschiff-Produkt hat sich mittel- und langfristig wesentlich besser entwickelt als seine Wettbewerber. Als bester Universalanbieter in Sachen Nachhaltigkeit wurde Nordea ausgezeichnet. Ausschlaggebend waren für die Scope-Analysten die jahrzehntelange Erfahrung mit ESG-Investments und eine tiefe Verwurzlung des Themas in der Unternehmenskultur.

Gleich zwei Awards gingen an Allianz Global Investors. Die Gesellschaft wurde für ihre gute Leistung bei Multi-Asset-Produkten und bei Themenfonds ausgezeichnet. Erstmals ehrte Scope auch einen Anbieter aktiver ETFs. Bei seiner Premiere ging der Preis an Fidelity.
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Scope Awards für Alternative Investmentfonds
Weitere 22 Auszeichnungen gab es für Alternative Investmentfonds. Hier war die DWS doppelt erfolgreich: Die Jury würdigte die Leistung mit weltweit aktiven offenen Immobilienfonds (Retail Real Estate Global) und mit europäischen Immobilienfonds für Großanleger (Institutional Real Estate Europe). Deka Immobilien gewann dabei den Preis in der Kategorie „Retail Real Estate Europe“.
Als bester Fondsanbieter im Bereich Private Equity wurde Goldman Sachs geehrt. Der Scope Award wurde erstmals in dieser Kategorie vergeben. Im Bereich Infrastruktur erhielten KGAL und Macquarie Asset Management eine Auszeichnung.
Auch bei den Alternativen Investmentfonds wurden starke Leistungen in puncto Nachhaltigkeit belohnt. Die Gesellschaft Wertgrund konnte sich über den Scope Award in der Kategorie „ESG Residential Real Estate“ freuen, J. Safra Sarasin über die Trophäe im Bereich „ESG Commercial Real Estate“.
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Auch Zertifikateanbieter erhalten Auszeichnungen
An Zertifikatehäuser vergab Scope zudem fünf Preise. Bester Primärmarktanbieter ist die Dekabank, im Bereich Sekundärmarkt wusste BNP Paribas die Jury zu überzeugen. Der Trading Award ging dieses Jahr an Morgan Stanley, den ESG Award im Bereich Zertifikate sicherte sich die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Die stärkste Leistung in der Breite zeigte die Société Générale. Sie wurde deshalb von Scope als bester Universalemittent ausgezeichnet.
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