Vontobel, Julius Bär und Co. Schweizer Banken erzielen beim Deutschlandgeschäft Gewinne

Die Zentrale der Privatbank Vontobel in Zürich

Die Zentrale der Privatbank Vontobel in Zürich Foto: Vontobel

Zehn Jahre lang hat die Schweizer Bank Vontobel die Verluste ihrer Deutschland-Tochter am Ende eines Jahres ausgeglichen. Kumuliert belaufen sich diese Kosten laut „Finews“ auf einen zweistelligen Millionenbetrag. Doch damit scheint jetzt Schluss zu sein: Im Geschäftsbericht von Vontobel Deutschland steht für 2015 ein Gewinn.

Im vergangenen Jahr erzielte die Bank einen Gewinn von 3,1 Millionen Euro. Im Jahr zuvor stand noch ein Verlust von rund 5,8 Millionen Euro in den Büchern.

Rund 55 Prozent der Erträge kommen aus dem Investment Banking, etwa 27 Prozent aus dem Private Banking und 18 Prozent aus dem Asset Management. Das betreute Vermögen wuchs um gut 300 Millionen Euro auf 1,31 Milliarden Euro an.

Bereits 2014 schafft das deutsche Privatkunden-Geschäft der Schweizer Bank Julius Bär den Sprung in die schwarzen Zahlen. Die Schweizer Großbank UBS hätte 2014 ebenfalls den Sprung geschafft, jedoch verhagelten Rückstellungen in zweistelliger Millionenhöhe die Bilanz.

Wie „Finews“ berichtet, haben seit 2008 Julius Bär, Sarasin, Vontobel, St. Galler Kantonalbank wie auch die UBS und Credit Suise zusammen einen mittleren Millionenbetrag im deutschen Markt versenkt.

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