Bankbarometer Schweiz: Kein Kapitalabfluss ins Ausland

Laut dem aktuellen Bankbarometer der Schweizerischen Bankiervereinigung steigen die Kundenvermögen bei Schweizer Banken weiter an. Per Ende 2012 verwalteten Schweizer Banken ein Vermögen von 5.565 Milliarden Schweizer Franken und damit 320 Milliarden Franken mehr als im Jahr zuvor.

Der Anteil ausländischer Gelder blieb konstant bei gut 50 Prozent. Eine Abwanderung ausländischer Kundengelder in andere Länder fand also nicht statt. Ebenfalls unverändert war die Geschäftsentwicklung der eidgenössischen Banken insgesamt: Die Verluste aus den Handelsabteilungen konnte durch steigende Zins- und sonstige Erträge fast komplett aufgefangen werden.

Ihrer Aufgabe, die Schweizer Wirtschaft mit Krediten zu versorgen, kamen die Banken problemlos nach. Die gewährten Kreditlimits stiegen im vergangenen Jahr um 4,7 Prozent auf 1.105 Milliarden Franken, während die beanspruchten Kredite um 5,7 Prozent stiegen. Die Limits wurden also nur zu 86,2 Prozent ausgeschöpft. Mit knapp 84 Prozent waren inländische Hypothekenanträge  der Hauptbestandteil der gesamten Nachfrage nach Krediten.

Haben die Schweizer Banken 2011 ihre Belegschaft noch um 0,14 Prozent vergrößert, fiel der Personalbestand im vergangenen Jahr um 2,7 Prozent auf 105.166 Angestellte. Die Volks- und Raiffeisenbanken sowie die Sparkassen hingegen erhöhten ihre Mitarbeiterzahl.

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