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Schroders GAIA Die Hedgefonds-Bändiger

Achim Küssner, Schroders

Achim Küssner, Schroders

In den vergangenen Jahren mussten Investoren eine wichtige Lektion lernen: Korrelationen zwischen Anlageklassen sind nicht in Stein gemeißelt. Als im Frühjahr 2013 der damalige US-Notenbank-Chef Ben Bernanke die Märkte auf die langsame Rückführung der Käufe von Staatsanleihen einstimmte, brach Panik aus. Die Kurse von risikobehafteten Anlagen und sicheren Staatsanleihen brachen gleichermaßen ein.

Immer mehr Anleger suchen deshalb nach alternativen Anlagen mit asymmetrischem Risikoprofil, die ein Portfolio in einer solchen Situation stabilisieren und gegen extreme Stürme am Kapitalmarkt wetterfester machen. Und landen dabei auch bei Hedgefonds. Deren grundsätzliche Idee ist es, das Kapital unabhängig vom Marktumfeld zu erhalten und möglichst zu vermehren. Und sie können, richtig ausgewählt, das Rendite-Risiko-Profil eines Portfolios verbessern.

Doch genau darin, die richtige Auswahl zu treffen, liegt die Schwierigkeit. Für Investoren ist es kaum möglich, in dieser Produktkategorie die Spreu vom Weizen zu trennen. Der Markt und die Fonds sind höchst intransparent. Die Hedgefonds-Manager verfolgen sehr unterschiedliche Strategien und besitzen extrem viele Freiheiten. So können sie über Leerverkäufe auf fallende Kurse setzen oder durch die Aufnahme von Fremdkapital ihren Ertrag hebeln. Der Erfolg eines Hedgefonds hängt damit aber auch in hohem Maße vom jeweiligen Manager ab. Dessen Qualität aber umfassend zu beurteilen, ist für Investoren auf Grund der mangelnden Transparenz so gut wie unmöglich.

Hedgefonds unter der Lupe

Auf diese Herausforderungen hat die britische Fondsgesellschaft Schroders schon 2009 reagiert und die Hedgefonds-Plattform GAIA, das steht für Global Alternative Investor Access, ins Leben gerufen. Alle dort verfügbaren Hedgefonds durchlaufen einen strengen und gründlichen Auswahlprozess. Dafür analysieren die Experten von Schroders sämtliche Aspekte der Anlageprozesse der Fonds, deren Strategie und das Management. Dies vor dem Hintergrund, dann genau die Manager auszuwählen, die eine nachweisbare Erfolgshistorie haben und  ihren Anlageprozess sowie ihre Risikokontrolle auch innerhalb der UCITS-IV-Vorgaben umsetzen und Anlegern eine angemessene Liquidität bieten können.

Konkret heißt das: Eine Einzelposition darf im Rahmen von UCITS IV zum Beispiel nicht mehr als zehn Prozent am Fondsvermögen ausmachen. Die Fremdkapitalaufnahme, die sonst bis zu 200 Prozent des Fondsvermögens betragen kann, darf maximal bei zehn Prozent auf vorübergehender Basis liegen. Ferner sind Short-Positionen nur über den Einsatz von Derivaten möglich, Leerverkäufe dagegen sind nicht erlaubt. Außerdem muss jederzeit eine ausreichende Liquidität gewährleistet sein. Hinzu kommt, dass das Management des Hedgefonds die Vermögensgegenstände bei einer unabhängigen Verwahrstelle hinterlegen muss und zum Beispiel keine Termingeschäfte tätigen darf.

Schroders schafft Qualitätsstandard für Hedgefonds

Zudem überwachen die Schroders-Experten die Einhaltung der Strategien und sorgen für ein laufendes Risikomanagement. Und schließlich ist die Mindestanlagesumme in Höhe von 10.000 Euro vergleichsweise niedrig, womit die auf GAIA angebotenen Hedgefonds-Strategien einem breiteren Investorenkreis zugänglich werden. Allerdings selektieren die gesetzten Standards die Auswahl an Hedgefonds, die für GAIA in Frage kommen, deutlich.

Auf diese Art und Weise gelingt es, eine wilde und kaum regulierte Branche zu bändigen und einen Qualitätsstandard für alternative Investments schaffen, der über die alleinige Auswahl hochwertiger Hedgefonds-Strategien hinausgeht. Ein Standard, der letztlich aber vor allem dazu dient, mehr Transparenz in diese Produktkategorie zu bringen und Anlegern ein Plus an Sicherheit zu bieten. Damit Hedgefonds in deren Portfolios die Rolle ausfüllen können, die ihnen zugedacht ist: Nämlich für mehr Stabilität und ein verbessertes Rendite-Risiko-Profil zu sorgen.

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