Schickedanz versus Sal. Oppenheim Quelle-Erbin erhält Millionenbetrag

Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz soll im jahrelangen Rechtsstreit mit der Privatbank Sal. Oppenheim einen Vergleich erzielt haben. Der beinhaltet die Zahlung einer Entschädigung, über deren genaue Summe die Parteien Stillschweigen vereinbarten.

Über die Höhe gibt es unterschiedliche Auffassungen: Laut Informationen des Online-Portals „Tagesschau.de“, das sich wiederum auf Recherchen des „WDR“ und der „Süddeutschen Zeitung“ bezieht, zahlen die Bank und ihr ehemaliger Vermögensverwalter Josef Esch der Erbin einen dreistelligen Millionenbretrag als Entschädigung. Die Nachrichtenseite des „Handelsblatt“ nennt eine Summe im zweistelligen Millionenbereich und beruft sich dabei auf Aussagen der Muttergesellschaft Deutsche Bank und Insider-Informationen.

Die ehemalige Großaktionärin des Warenhauskonzerns Karstadt Quelle hatte nach der Insolvenz des Traditionsunternehmens 2009 eigenen Angaben zufolge einen Großteil ihres Milliardenvermögens verloren. Wegen Falschberatung forderte sie im Dezember 2012 von Sal. Oppenheim und dem Fondsinitiator Josef Esch einen Schadenersatz in Höhe von 1,9 Milliarden Euro. Die zähen Verhandlungen wurden seit über einem Jahr vom Mediator Clemens Vedder begleitet. Mit Erfolg: Der nun ausgehandelte Vergleich soll nächsten Mittwoch unterzeichnet werden.

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