Konzentration auf die Vermögensverwaltung Sal. Oppenheim übergibt Fondsmanagement an DWS

Der Hauptsitz der Sal. Oppenheim in Frankfurt

Der Hauptsitz der Sal. Oppenheim in Frankfurt

Sal. Oppenheim verfüge über Stärken in der Vermögensverwaltung. Mit dem Umbau des Bankhauses stelle man sich frühzeitig auf die Umwälzungen im deutschen Privatbankenmarkt ein, so Wilhelm von Haller, Vorsitzender des Vorstands von Sal. Oppenheim.

In den kommenden 15 Monaten sollen Doppelungen in der Organisation von Sal. Oppenheim und Deutscher Bank überprüft und abgebaut werden. Dabei gilt: Wo immer eine Dienstleistung von der Deutschen Bank besser erbracht werden kann, wird Sal. Oppenheim sie nutzen. So wird das Management von Publikumsfonds künftig die DWS übernehmen.

Ziel des Umbaus sei es, die Kernkompetenzen von Sal. Oppenheim in der Betreuung großer Vermögen auszubauen und effizienter zu arbeiten. Neben der Vermögensverwaltung werde Sal. Oppenheim auch weiter institutionelle Kunden betreuen. Hierbei handelt es sich um das Geschäftsfeld Corporate Wealth. Zu den Kunden gehören etwa kirchliche Einrichtungen, Stiftungen und familiengeführte Unternehmen sowie institutionelle Investoren.'

Viele Jobs betroffen

Sal. Oppenheim möchte in Zukunft auch das sogenannte White-Label-Fonds- und Depotbank-Geschäft in Luxemburg und Köln ausbauen, vor allem in den Bereichen Immobilienfonds und geschlossene Fonds.

Wegen des Umbaus wird die Privatbank Mitarbeiter „in signifikantem Umfang“ entlassen müssen, heißt es in der Pressemitteilung. Der Abbau soll „sozialverträglich, mit Augenmaß und in enger Abstimmung mit allen Beteiligten“ über die Bühne gehen.  Betriebsbedingte Kündigungen will die Bank vermeiden.

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