Urgestein geht Deutsche Bank vereint Regionen im Wealth Management und beruft Leiterinnen

Stefanie Rühl-Hoffmann links und Anke Sahlén rechts

Stefanie Rühl-Hoffmann links und Anke Sahlén rechts: Sie leiten jeweils eine der nun nur noch zwei Regionen im Wealth Management der Deutschen Bank. Foto: Deutsche Bank

Die Deutsche Bank baut ihr Wealth Management um – und vereint dafür die Regionalbereiche innerhalb Deutschlands. Aus den bisher getrennten Einheiten Mitte und Süd entsteht ab sofort die neue Region Mitte-Süd. Zusätzlich bleibt die bisherige Region Nord weiterhin bestehen, firmiert nun aber unter dem Namen Region Nord-Nordwest. Die Änderungen teilte Frank Schriever, Leiter Wealth Management in Deutschland, der Belegschaft bereits am Freitag in einem internen Memo mit. Eine Sprecherin der Deutsche Bank bestätigte gegenüber dem private banking magazin den Inhalt der Mitteilung.

Die Neuaufstellung der Regionen soll ab Anfang April in Kraft treten und hat auch Auswirkungen auf die Führungspositionen: Unterhalb von Schriever wird künftig eine weibliche Doppelspitze agieren. Anke Sahlén verantwortet mit der Region Nord-Nordwest weiterhin die ehemalige Region Nord. Zu ihren Marktgebieten zählen Berlin und Leipzig, Bielefeld, Bremen, Düsseldorf, Essen, Hamburg sowie Hannover. Sahlén startete ihre berufliche Laufbahn bei der Deutschen Bank 1993 und arbeitete seitdem in verschiedenen Führungspositionen in der Betreuung von vermögenden Kunden.

Rühl-Hoffmann übernimmt Region Mitte-Süd und ein Urgestein geht

Die zweite Führungspositon neben Sahlén nimmt Stefanie Rühl-Hoffmann ein. Sie leitet die neue Region Mitte-Süd und verantwortet neben ihren bisherigen Zuständigkeiten als Leiterin der Region Mitte mit den Marktgebieten Frankfurt, Mainz/Wiesbaden/Saarbrücken sowie Köln/Bonn/Aachen und Wuppertal nun auch die Bereiche Freiburg, Mannheim/Karlsruhe, München, Nürnberg und Stuttgart. Rühl-Hoffmann kam im Frühjahr 2019 von der Unicredit zur Deutschen Bank und leitete zunächst das Marktgebiet München, bevor sie Ende 2019 Regionsleiterin Mitte wurde.

Der bisherige Leiter der Region Süd verlässt dagegen die Bank Ende März: Stephan Jugenheimer war mit mehr als 40 Jahren Arbeit bei der Deutschen Bank ein Urgestein. Er will sich demnach neuen Herausforderungen widmen. Schriever dankte ihm in der Mitteilung für seine Loyalität und seinen Einsatz im Wealth Management.


Abgesehen von der organisatorischen Neuausrichtung soll die Zusammenlegung der Regionen keinerlei Einfluss auf die Personalplanung haben: ein Stellenabbau ist laut einer Sprecherin kein Thema, vielmehr sei das deutsche Wealth Management innerhalb der Internationalen Privatbank weiterhin ein wichtiger Wachstumsbereich – wie auch an den Ergebnissen für das vierte Quartal 2021 deutlich wurde.

Dass die Regionen zusammengelegt wurden, habe praktische Gründe: Ursprünglich noch durch den Deutsche-Bank-Sanierer John Cryan angestoßen, wurde das Wealth Management 2016 in sieben Regionen aufgeteilt. Die Deutsche Bank verschlankte die Struktur weiter, berief Ende 2019 Frank Schriever zum Leiter Wealth Management sowie Sahlén, Rühl-Hoffmann und Jugenheimer zu den Führungskräften für die drei Regionen. In der Folge habe sich die Verschlankung bewährt und zu Synergien geführt – die es nun auch in der neuen Struktur geben soll.

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