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Rohstoff-Experte von BNP Paribas Talfahrt bei Kupfer beendet

Der Rohstoffmarkt bleibt spannend: Kemal Bagci, ETC-Experte von BNP Paribas.

Der Rohstoffmarkt bleibt spannend: Kemal Bagci, ETC-Experte von BNP Paribas.

Anfang Juni 2018 erreichte der Kupferpreis mit knapp 7.300 US-Dollar je Tonne sein bisheriges Jahreshoch. Zwar verlor die Notierung des rötlichen Metalls im Anschluss um mehr als 1.000 US-Dollar und sackte kurzzeitig sogar unter die Marke von 6.000 US-Dollar ab. Ende August zeichnete sich dann jedoch eine Wende ab. Grund dafür war insbesondere, dass sich der Handelskonflikt zwischen den USA und China etwas entschärfte und daher von den Investoren mehr und mehr als Routinebelastung bewertet wurde. Weitere Unterstützung erhält diese Einschätzung auch durch gute Konjunkturdaten.

Grund für Optimismus bieten denn auch die jüngsten Erhebungen unter rund 9.000 Managern zum Ifo-Geschäftsklimaindex. Dieser legte für viele Marktbeobachter überraschend stark im August auf 103,8 Punkte zu, nach 101,7 Punkten im Juli. Stabilisiert sich Deutschland als Europas größte Volkswirtschaft, so dürfte der gesamte Kontinent konjunkturell profitieren. Da die exportstarke deutsche Wirtschaft zudem stark in die Weltwirtschaft eingebettet ist, scheint es nach Ansicht der befragten Manager insgesamt um die Weltkonjunktur nicht schlecht zu stehen.

Das sind gute Nachrichten. Gerade für einen Rohstoff wie Kupfer, der bei Bau- und Infrastrukturprojekten, die vieler Orts als Stütze der Konjunktur vorangetrieben werden, intensiv zum Einsatz kommt. Die jüngste Kupferpreiserholung wieder oberhalb der Marke von 6.000 US-Dollar je Tonne könnte somit Bestand haben. Zumindest wenn die nächsten Konjunkturzahlen ebenfalls positiv ausfallen. Rohstoffanlegern steht somit weiterhin ein spannender Herbst ins Haus.

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